Vorteile kleiner, modularer Reaktoren (SMR)

Auf der ganzen Welt wird an den Technologien für kleine, modulare Reaktoren (SMRs) geforscht. Länder, die sich diesen Entwicklungen verwehren, laufen Gefahr, dass sie mittelfristig ins Hintertreffen geraten und den Anschluss verlieren. Diane Cameron, die der Nuclear Technology Development and Economics Division bei der OECD/NEA vorsteht, legt in einem Interview dar, wie sie die Wirtschaftlichkeit dieser neuen Reaktoren einschätzt. Dieses Interview wurde dem Bulletin 3 des Schweizer Nuklearforums entnommen [1].

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Britischer Aufruf der drohenden Energiekrise gegenzusteuern

 

Berichte über die drohende Energiekrise in Europa sind an der Tagesordnung. Wie sich die Berichte gleichen, legt man die Artikel deutscher und britischer Medien nebeneinander. Insbesondere der Aufruf der GWPF könnte auch für Deutschland gelten. Hier nur eine Auswahl ins Deutsche übersetzter Meldungen eines Tages (18.09.2021) britischer Zeitungen:

„Britische Energiekonzerne in Notgesprächen mit der Regierung über Erdgaskrise“ [1]

„Europa steht vor düsteren Winter-Energiekrisenjahren“ [2]

„EU-Energiekrise: Brüssel steht vor “hartem” Realitätscheck wegen “herausfordernder” grüner Politik“ [3]

„Greenflation: Haushaltsrechnungen werden um mehr als 1.500 Pfund pro Jahr steigen, warnen Analysten“ [4]

„Nachlassender Windstrom treibt Großbritannien zu höherem Kohleeinsatz“ [5]

Das Global Warming Policy Forum (GWPF) hat den Ton in der Presseerklärung nochmals verschärft. Hier der ins Deutsche übersetzte Wortlaut der Erklärung [6]:

„Aussetzung der Klimapolitik und Absage der COP26, um Großbritannien vor einer drohenden Energiekatastrophe zu bewahren.

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Deutschland nur Zaungast bei der Entwicklung kleiner Reaktoren

Die Rede ist von der Entwicklung kleiner Kernreaktoren mit der Bezeichnung „Small Modular Reactor“ (SMR) unter anderem in China, Kanada, Russland und USA, die jetzt wieder Fahrt aufnimmt und für Leistungen bis 300 MWe pro Einheit konzipiert sind. Kleine Reaktoren sind im Prinzip nichts Neues. Sie wurden für spezielle Aufgaben und Einsätze (Militär, Raumfahrt, Marine, ablegene Standorte) entwickelt, gebaut und betrieben. Die Vielfalt der entwickelten Technologien wurde in 2011 bereits von G. Keil in einem Überblick zusammengestellt. Das jetzige Interesse rührt von ihren Einsatzmöglichkeiten her, für Einsatzgebiete, bei denen große Kernkraftwerke ungeeignet oder unrentabel wären. Wie kam es dazu?

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Auch das noch: Die Mini-Reaktoren kommen

Die vergangenen 2 Jahre hat Frau Merkels Regierung die Kernkraft als “Brückentechnologie” bezeichnet, die man nur noch für eine gewisse Übergangszeit brauchen würde.  Es ist anzunehmen, dass sie diese Bewertung nicht im benachbarten Ausland verkündet hat, das schließlich seit dem Jahre 2000 damit beschäftigt ist, im Rahmen des Generation IV International Forum, dem 12 Länder und die EURATOM angehören,  gemeinsam 7 verschiedene Technologielinien der übernächsten Reaktorgeneration zu entwickeln. Sie hätte sich lächerlich gemacht. Deutschland, das einst führend in der friedlichen Nutzung der Kernkraft war, steht heute abseits – hoffnungslos abgehängt selbst von Staaten wie Südkorea, China und Indien.

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