Der Trend der globalen Erwärmung ist “nur die Hälfte der Klimamodell-Simulationen”

In mehreren Artikeln haben wir den globalen durchschnittlichen Temperaturanstieg mit 0,13 Grad Celsius pro Jahrzehnt angegeben. Eine neueste Reihe von Klimamodellen prognostiziert nunmehr, dass die Durchschnittstemperatur der globalen Atmosphäre mit einer Rate von etwa 0,28 bis 0,29 Grad Celsius pro Jahrzehnt steigen sollte. Aber wie lassen sich diese Modellprojektionen mit den tatsächlichen Temperaturdaten vergleichen?

Es kommt darauf an, schreibt Ronald Bailey [1] und liefert eine klarstellende Übersicht darüber, wie die unterschiedlichen Angaben zu werten sind:

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Forschung mit Oberflächen-Thermometerdaten, die von Wetterstationen, Hochseeschiffen und Bojen zusammengestellt wurden. Die Daten wurden von 50.498 Wetterstationen in Kombination mit Daten zur Meeresoberflächentemperatur abgerufen.

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ESG verursacht große Bankenkrise

Erinnern wir uns: Die Taxonomie ist ein von der EU geschaffenes politisches Instrument, den Finanzfluss in Richtung „grüner“ Investitionen zu steuern und dadurch eine nachhaltige Wirtschaft zu sichern. Drei international vereinbarte nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche wurden für Unternehmen definiert: Environment (Umwelt), Social (Sozial), Governance (Unternehmensführung), bezeichnet mit dem Kürzel: ESG. Darunter fallen beispielsweise die Punkte Umweltverschmutzung, Arbeitssicherheit sowie die Steuerungs- und Kontrollprozesse eines Unternehmens. Nach ESG-Kriterien zu handeln, bedeutet, neben der Beachtung wirtschaftlicher Anlageziele auch ethische Wertvorstellungen zu berücksichtigen. Über die Bestimmung der ESG-Kriterien können bestimmte Branchen und Unternehmen, die diese Grundsätze missachten, bei der Kapitalanlage oder als Geschäftspartner ausgeschlossen werden.

Die wettbewerbsorientierte Marktwirtschaft aber hat ihre eigenen Gesetze…

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Gigantischer Ausbau der Windparks in Nord- und Ostsee geplant

Die neun Länder Belgien, Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Irland, Norwegen und Luxemburg vereinbarten beim Nordseegipfel in Ostende am 24. April 2023, ihre gemeinsame Offshore-Leistung bis 2050 auf 300 Gigawatt zu steigern. Das ist mehr als doppelt so viel wie bisher geplant.

Die EU-Kommission hatte die nötigen Finanzmittel für das Ziel 300 Gigawatt zuletzt auf 800 Milliarden Euro beziffert. Das lasse sich nur mit öffentlicher Förderung stemmen, betonte Tardieu. „Nicht wenige Mittel fließen in die Innovation, aber auch in existierende Produktionsstrukturen muss investiert werden, um die Kapazität zu verdoppeln oder zu verdreifachen“, betonte der Branchenvertreter.

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Vertraue niemals den Weltuntergangs-Propheten

Alljährlich am 22. April wird der “Tag der Erde” (Earth Day) mit einem bestimmten Schwerpunkt und Motto in über 175 Ländern begangen und soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, das Konsumverhalten zu überdenken, heißt es bei Wikipedia.

Bereits am ersten Earth Day in 1970 nahmen mehr als 20 Millionen Amerikaner teil. Die Parolen und Plakate von damals gleichen denen von heute. Gerade den heutigen Jüngeren, die sich für „Friday-for-Future“ begeistern und engagieren, sollten die Vorhersagen von 1970 bewusst gemacht werden.

Von der Vorhersage des ökologischen Zusammenbruchs und des Endes der Zivilisation bis hin zu Warnungen, dass der Welt das Öl ausgeht, haben sich alle ökologischen Weltuntergangsvorhersagen im Jahr 1970 als schlichtweg falsch erwiesen.

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Die Erdtemperatur: Zielverfehlung

In Net Zero Watch [1] setzte sich Lennart Bengtsson*) kritisch mit dem 1,5 °C-Ziel auseinander:

Es ist nichts falsch daran, sich Ziele zu setzen. Es ist jedoch wichtig, zunächst sicherzustellen, dass die Ziele vernünftig und vor allem realisierbar sind. Das Formulieren irrelevanter Ziele – oder Ziele, die aus wissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht erreicht werden können – nützt niemandem, schon gar nicht den Bürgern des Landes oder der Weltbevölkerung. Es hilft überhaupt nichts, egal wie geschickt die Parolen formuliert sind.

Das vielleicht unglücklichste Beispiel ist das sogenannte 1,5°C-Ziel, das keine wissenschaftliche Grundlage hat, sondern lediglich ein politischer Trick ist. Ich sage das aus folgenden Gründen:

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NACHRUF – Abschied von der Kernenergie in Deutschland

Hans Ambos*)

Kernkraftwerke (KKW) in Deutschland sind Geschichte. Sie sind alle abgeschaltet und werden in den nächsten Jahren zurückgebaut (zur „Grünen Wiese“). Vulgo: abgerissen.

Mit nur 17 KKW wurden einst 36 % der Stromerzeugung in Deutschland sichergestellt. Die Kernkraftwerke waren die Zugpferde unseres Wohlstandes.

Die Kernenergienutzung war sicher, zuverlässig, umweltfreundlich, nachhaltig, klimaneutral und preiswert. Der „Atomstrom“ war in Deutschland unschlagbar günstig. Daher hatte sich die Regierung eine milliardenschwere Kernbrennstoffsteuer ausgedacht, um die Kernenergie zu diskreditieren. Trotz EEG-Förderung mit 31 Mrd. € pro Jahr ist Ökostrom im Vergleich zu Atomstrom viel zu teuer. Die 17 großen Leistungsreaktoren wurde nie subventioniert. Die Brennelementesteuer war aber grundgesetzwidrig und musste daher wieder abgeschafft werden. An die Rücklagen für Entsorgung und Rückbau wollten die Grünen ebenfalls ran.

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Wo unser Atommüll lagern soll

 Unter diesem Titel berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) am 13.04.2023 über den Besuch des Niedersächsischen Umweltministers Christian Meyer (Diplom-Sozialwirt) und weiterer Politiker im Schacht Konrad. Dr. Hermann Hinsch verfasste dazu folgenden Leserbrief:

Noch werden im Schacht Konrad keine radioaktiven Abfälle eingelagert, und so konnten die Politiker es wagen, eine Grubenfahrt zu machen. Aber frei von Radioaktivität ist die Grube natürlich nicht, wie auch sonst nichts auf dieser Welt. Das Gestein, in diesem Fall Erz mit einem Gehalt an Eisen von 27 – 33 %, enthält die radioaktiven Elemente Thorium, Uran und Kalium 40, dazu einige unbedeutende Radionuklide. In der folgenden Tabelle sind die Gehalte pro Tonne nach den Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) aufgelistet, und dazu die daraus berechenbaren Aktivitäten in Becquerel (Bq) pro kg. 1Bq ist ein Strahlenereignis pro Sekunde. Die Bezugsgröße kg ermöglicht den Vergleich mit dem menschlichen Körper, dieser enthält etwa 100 Bq/kg.

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Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke

TODESANZEIGE

In der vergangenen Nacht (Samstagnacht) wurde das Ende der Kernkraft in Deutschland herbeigeführt. KKW Emsland, Neckarwestheim 2 und Isar 2 waren die besten Reaktoren ihrer Art in der Welt. Wer von der Sache etwas versteht ist erschüttert und trauert wegen dieses sinnlosen Aktes der Dummheit. Sie haben ihre Laufzeit nicht planmäßig beenden können, sondern sie wurden auf Grund einer Anweisung (im März 2011) von Frau Merkel und nun von Herrn Bundeskanzler Scholz und Herrn Minister Habeck viel zu früh niedergestreckt. Das Todesurteil wurde von einer Geschworenenjury, der sog. „Ethikkommission“ einstimmig gefällt. Diese von Frau Merkel zusammengestellte Kommission gab der Bundesregierung die Empfehlung zur Liquidierung der Kernenergie. Unbelastet von jedem Fachwissen stellten ehemalige Politiker wie Klaus Töpfer (CDU), Leiter der Kommission, Gewerkschafter, eine Philosophin, ein Priester, ein Pfarrer und andere Nixperten die Weichen für eine „Energiewende ins Nichts“ (H.W. Sinn). Einen Verteidiger hatte die Kernenergie nicht. Es gab nie eine wirklich starke Atomlobby (Anfangs noch die SPD), aber eine sehr starke Antiatombewegung. Das war es nun mit der Kernenergie. Diese Ära geht unrühmlich zu Ende.

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Was Brüssels Pläne zum grünen Wasserstoff bedeuten

Nach einer Betrachtung von Wall Street Journal nimmt die Öffentlichkeit allmählich wahr, dass Wasserstoff alle Kosten für erneuerbare Energien verdoppelt – explodierende Preise, instabile Stromnetze und Abhängigkeit von China für Seltenerdmetalle.

Politiker sagen gern, dass grüner Wasserstoff der klimaneutrale Kraftstoff der Zukunft ist. Wenn es nur wahr wäre. Eine Reihe von politischen Auseinandersetzungen in Brüssel zeigt die Gefahren der neuen “Wasserstoffwirtschaft” auf, auch wenn die politische Begeisterung dafür einen neuen Höhepunkt erreicht.

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Netto-Null ist eine katastrophale Lösung für ein nicht existierendes Problem

Nachfolgend ein Essay [1] von dem britischen Politiker Nigel Lawson*), der der Umweltbewegung kritisch gegenüberstand. Lawson wusste, dass er es in der Klimakatastrophistenbewegung mit einem Gegner zu tun hatte, der in keiner Weise rational war. Fakten und Daten standen nicht im Mittelpunkt der Argumente für die Dekarbonisierung.

Was Lawson von Anfang an sah, bestätigt sich jedes Jahr mehr: Die Kosten von Netto-Null gehen ins Uferlose, die Wirtschaft wird in Teilen ruiniert und das ersehnte Ziel der atmosphärischen CO2– Abnahme bleibt (zum Wohle der Natur) nicht erreichbar:

“It is difficult to escape the conclusion that climate change orthodoxy has in effect become a substitute religion, attended by all the intolerant zealotry that has so often marred religion in the past, and in some places still does so today.”

“Es ist schwierig, sich der Schlussfolgerung zu entziehen, dass die Klimawandel-Orthodoxie tatsächlich zu einer Ersatzreligion geworden ist, die von all dem intoleranten Fanatismus begleitet wird, der die Religion in der Vergangenheit so oft beeinträchtigt hat und an einigen Orten heute noch tut.”

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