Deutsche Stiftungen untergraben französische Kernenergie-Politik

Wer Berichte aus deutschen Quellen über die französische Nuklearindustrie liest, sollte diese „mit Vorsicht genießen“, heißt es im Nuclear News Monitor des Schweizer Nuklearforums vom 5. Juni 2023. Wer die unterschiedlichen Energiepolitiken von Frankreich und Deutschland beobachtet, wundert sich nicht, dass die Diskrepanzen und Unstimmigkeiten die gemeinsame EU-Klimastrategie bremsen. Wer seine Kernkraftwerke ohne ebenbürtigen Ersatz stilllegt, muss sich nicht über Unverständnis und gegebenenfalls auch über mangelnde Unterstützung bei Stromlieferungen wundern.

Weiterlesen

“Der Wirtschaftsstandort Deutschland steht unter Druck”

Die Energiewende ist gescheitert. Statt CO2-Reduzierung steigt der deutsche CO2-Anteil wieder. Speicherbetreiber schließen Gasmangel nicht aus. Deutschland sieht sich mit Stromengpässen konfrontiert, die zusammen mit dem hohen Strompreis dazu führen, dass kritische Industrien das Land verlassen. Die Regierung hat beschlossen, die letzten verbliebenen Kernkraftwerke zugunsten erneuerbarer Energiequellen abzuschalten. Aber die intermittierende Natur dieser grünen Energiequellen, die sie anfällig für plötzliche Einbrüche in bewölkten oder windstillen Perioden macht, bedeutet, dass das deutsche Stromsystem anfällig für Stromknappheit und Preisschwankungen bleibt. Gesetzlich wurde die Möglichkeit der Stromabschaltung geschaffen, um einen Blackout zu verhindern.

Weiterlesen

Luft-Wärmepumpen für Altbauten verfehlen das Klimaziel

Um seine Klimaziele zu erreichen, plant der Bundeswirtschaftsminister das Gebäudeenergie-Gesetz, das den Einbau oder Ersatz neuer gas- oder erdölbetriebener Heizungen in Häusern effektiv verbieten soll und stattdessen elektrische Wärmepumpen zur Norm macht. Dazu:

Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft Energie und Umwelt AGEU zu der Forderung des BMWK im Gebäudeenergie-Gesetz, den Einsatz von Luft-Wärmepumpen zur Norm zu machen.

Weiterlesen

ESG verursacht große Bankenkrise

Erinnern wir uns: Die Taxonomie ist ein von der EU geschaffenes politisches Instrument, den Finanzfluss in Richtung „grüner“ Investitionen zu steuern und dadurch eine nachhaltige Wirtschaft zu sichern. Drei international vereinbarte nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche wurden für Unternehmen definiert: Environment (Umwelt), Social (Sozial), Governance (Unternehmensführung), bezeichnet mit dem Kürzel: ESG. Darunter fallen beispielsweise die Punkte Umweltverschmutzung, Arbeitssicherheit sowie die Steuerungs- und Kontrollprozesse eines Unternehmens. Nach ESG-Kriterien zu handeln, bedeutet, neben der Beachtung wirtschaftlicher Anlageziele auch ethische Wertvorstellungen zu berücksichtigen. Über die Bestimmung der ESG-Kriterien können bestimmte Branchen und Unternehmen, die diese Grundsätze missachten, bei der Kapitalanlage oder als Geschäftspartner ausgeschlossen werden.

Die wettbewerbsorientierte Marktwirtschaft aber hat ihre eigenen Gesetze…

Weiterlesen

Gigantischer Ausbau der Windparks in Nord- und Ostsee geplant

Die neun Länder Belgien, Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Irland, Norwegen und Luxemburg vereinbarten beim Nordseegipfel in Ostende am 24. April 2023, ihre gemeinsame Offshore-Leistung bis 2050 auf 300 Gigawatt zu steigern. Das ist mehr als doppelt so viel wie bisher geplant.

Die EU-Kommission hatte die nötigen Finanzmittel für das Ziel 300 Gigawatt zuletzt auf 800 Milliarden Euro beziffert. Das lasse sich nur mit öffentlicher Förderung stemmen, betonte Tardieu. „Nicht wenige Mittel fließen in die Innovation, aber auch in existierende Produktionsstrukturen muss investiert werden, um die Kapazität zu verdoppeln oder zu verdreifachen“, betonte der Branchenvertreter.

Weiterlesen

Die Rettung der Energiewende – und der Kohle

                                   Energiepolitik  mit Überraschungen              

Die bisher für den Klimaschutz bevorzugten und geförderten Techniken – Windräder und Solarstrom sind prinzipiell sinnvoll und anwendbar, besitzen aber erhebliche  Nachteile: Hohe Kosten, teilweise unerfreuliche Nebenwirkungen oder auch ihre grundsätzlich unzuverlässige Arbeitsweise, wie die von Witterung oder Tageslicht abhängige Leistungserzeugung. Allein die Biogaserzeugung stellt bezüglich ihrer Regelbarkeit und Zuverlässigkeit eine Ausnahme dar, was jedoch keineswegs das Ende ihrer Subventionierung bedeutet. Auch die Wärmepumpe ist  eine längst bekannte und bislang fast nur in größeren Anlagen eingesetzte Technik, die man bislang zu Recht allenfalls in sehr großen Wohnanlagen gesehen hat. Bis vor kurzem wussten allenfalls Fachleute, dass es so etwas gibt. Und jetzt plötzlich soll das die große Lösung werden.

Weiterlesen

Die Koalition geht mit Verzicht auf Kernenergie ein unverantwortliches Risiko ein

Am 15. April 2023 werden die letzten drei Kernkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 endgültig abgeschaltet. Deren Leistung von 4.291 MWe sind durch Kohle-und Gaskraftwerke zu ersetzen. Erneut werden die unerwünschten CO2-Emissionen ansteigen. Weitere Windenergie- und Solaranlagen, so sehr deren Bau auch beschleunigt werden soll, werden noch lange nicht zur Verfügung stehen. Bislang konnte auf den rund um die Uhr zuverlässigen Strom aus Kernkraftwerken (6 % in 2022) nicht verzichtet werden.

Weiterlesen

Analyse des Bundes zur Strom-Versorgungssicherheit: Ein Blendwerk

Anhand von 15 Indikatoren untersucht das Beratungsunternehmen McKinsey seit 2012 halbjährlich den Status der Zielentwicklung, entlang der drei Dimensionen des energiewirtschaftlichen Dreiecks: Klima- und Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Zuletzt berichteten wir im September 2019 um den Status der Zielentwicklung. Konkret geht es um die Frage, wie realistisch es ist, dass die für 2030 gesteckten Ziele erreicht werden.

Wie die neueste Analyse [1] im Frühjahr 2023 zeigt, gerät die „historisch stabile Stromversorgung in Deutschland unter Spannung: Die verfügbare Leistung zu Spitzenlastzeiten sinkt durch den Plan, aus Kernkraft und aus allen fossilen Energien auszusteigen, von heute 99 GW auf 90 GW im Jahr 2030. Und dies bei insgesamt steigender Spitzenlast, die 2030 auf bis zu 120 GW ansteigt. Damit droht eine Stromlücke von bis zu 30 GW im Jahr 2030 – dies entspricht umgerechnet etwa 30 thermischen Großkraftwerken“.

Weiterlesen

Netto-Null-Wahnsinn und seine industriellen Folgen

„Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode“, an diesen Ausspruch in Shakespear’s Hamlet erinnert, was zur angeblichen Klimarettung unternommen wird. Eine Hybris, die ihres Gleichen sucht.

Die CO2-Emissionen sind trotz aller Klimakonferenzen und der Zusagen, die CO2-Emissiomnen zu senken, weiter gestiegen. Sie zeigen keine Anzeichen dafür, dass sie von der “Klimapolitik” beeinflusst werden. Zig Milliarden Euro wurden ohne „klimatische“ Erfolge ausgegeben. Und so wird es weitergehen.

Getrieben von ihrer Besessenheit der Emissionsverminderung setzt die Regierung die gesamte stromabhängige Lebensweise des Landes auf den drastischen Ausbau der wetterabhängigen Windenergie- und Solaranlagen wie auch auf die zügige Entwicklung der grünen Wasserstofftechnologie, obwohl die Internationale Energieagentur unter dem klimaoptimistischsten Szenarium erwartet, dass der Wasserstoff bis 2050 weniger als 2 Prozent des weltweiten Stroms liefern wird.

Weiterlesen