Vorsicht vor dem üblichen El-Niño-Hype

Die Welt befindet sich wieder einmal im Griff eines halbwegs regelmäßigen Klimaalarms. Ich beziehe mich nicht auf den jüngsten Beginn des El-Niño-Zyklus, der am 4. Juli von den Vereinten Nationen “in Kraft gesetzt wurde”, sondern auf die verstärkte Rhetorik über das Tempo und das Ausmaß der Temperaturerwärmung, die solche El-Niño-Perioden immer begleitet.

Anfang dieses Monats brach das Wetter für mehrere Tage globale Temperaturrekorde, was unweigerlich zu erneuten Spekulationen über den Beginn einer galoppierenden globalen Erwärmung führte. Der Guardian fragte, ob wir mit dem Beginn eines El-Niño-Ereignisses zusätzlich zur vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in eine unberechenbarere und gefährlichere Phase eingetreten sind.

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Tritium: Experteneinschätzungen zur geplanten Meereseinleitung in Japan

Die Einleitung von radioaktiven Abwässern ins Meer wird in nächster Zeit Schlagzeilen in Medien liefern. Behandeltes und stark “verdünntes” Tritium kontaminiertes Wasser aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi soll ab Sommer 2023 ins Meer eingeleitet werden. Das Schweizer Nuklearforum [1] hat sich Expertenmeinungen angeschaut, ob sich dies wegen des enthaltenen Tritiums sicher umsetzen lässt.

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Zunahme der Hunger-Bedrohung: Die UN widerspricht sich

Ein neuer UN-Bericht [1], [2] mit dem Titel “The State of Food Security and Nutrition in the World 2023” behauptet, dass 122 Millionen Menschen mehr von Hunger bedroht sind als im Jahr 2019 und dass sich die globale Ernährungsunsicherheit in den letzten Jahren aufgrund der Pandemie, wiederholter Wetterkatastrophen und Konflikte, einschließlich des Krieges in der Ukraine, verschärft hat.

Während Covid-19 und der Krieg in der Ukraine sowohl die Lebensmittelversorgung unterbrochen als auch die Energie- und Lebensmittelinflation in die Höhe getrieben haben, stimmt es nicht, dass die Lebensmittelproduktion aufgrund extremer Wetterereignisse zurückgeht.

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Belgien: Laufzeitverlängerung von Doel-4 und Tihange-3

wie das Schweizer Nuklearforum am 29. Juni 2023 berichtete haben die belgische Regierung und das Betreiberunternehmen Engie-Electrabel (Engie) eine Vereinbarung unterzeichnet, in der die Bedingungen für die Verlängerung der Kernkraftwerke Doel-4 und Tihange-3 festgelegt sind. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, eine ausgewogene Verteilung der Risiken zwischen den beiden Parteien zu gewährleisten und Unsicherheiten hinsichtlich künftiger Änderungen der Bestimmungen für die Behandlung aller nuklearen Abfälle zu beseitigen.

«Die Laufzeitverlängerung der Kraftwerke Doel-4 und Tihange-3 um zehn Jahre ist jetzt konkret. Dieses Abkommen ist wichtig für unsere Energiezukunft und für die belgischen Haushalte. Es stärkt unsere Stromversorgung, verringert die Energieabhängigkeit unseres Landes und garantiert die Produktion von kohlenstoffarmem und billigem Strom in Belgien», sagte Alexander De Croo, Belgiens Premierminister. Die beiden Kernkraftwerksblöcke bleiben demnach bis 2035 und damit zehn Jahre länger als bis zu ihrer geplanten Abschaltung im Jahr 2025 am Netz. Gemäss der Vereinbarung sollen beide Anlagen nach Abschluss der für die Verlängerung notwendigen Arbeiten eventuell im November 2025, spätestens aber im November 2026 wieder in Betrieb gehen.

Quelle

S.D. nach Engie-Electrabel, Medienmitteilung, 29. Juni 2023 und Premierminister Belgien, Medienmitteilung, 29. Juni 2023

Schweden bestätigt die Notwendigkeit der Kernenergie

Nach einer Meldung von Euroactiv [1] hat das schwedische Parlament am Dienstag (20. Juni) ein neues Energieziel verabschiedet und damit der rechtsgerichteten Regierung grünes Licht für den Bau neuer Atomkraftwerke gegeben – in einem Land, das sich vor 40 Jahren für den Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen hatte.

Die Änderung des Ziels von „100 Prozent erneuerbare Energien“ auf „100 Prozent fossilfreien“ Strom ist entscheidend für den Plan der Regierung, die erwartete Verdoppelung des Strombedarfs auf rund 300 Terawattstunden (TWH) bis 2040 zu decken und bis 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

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Klimahysterie ist ein Weltuntergangskult, der uns alle bedroht

Wer oder was beeinflusst unser Denken und Handeln und in weiterem Sinn die Entwicklung unserer Gesellschaft? Eine interessante Abhandlung über diese Frage mit Blick auf die Klimahysterie erschien in Dailysceptic [1], hier ins Deutsche übersetzt.

Der von der irischen Regierung ins Gespräch gebrachte Plan, rund 200.000 Rinder zu schlachten, hat in dieser Woche viel Aufmerksamkeit erregt. Es wird unglaubwürdiger Weise gesagt, dass dies dazu beitragen wird, den Planeten vor der globalen Erwärmung zu retten, obwohl prominente Kommentatoren wie Jordan Peterson und Elon Musk schnell darauf hingewiesen haben, dass es angesichts der politischen Maßnahmen ziemlich verrückt aussieht.

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Treibhaus Erde – thermodynamische Betrachtung

Helmut Ullmann*)

Ausgangssituation

In den letzten 150 Jahren wurde eine Erhöhung der globalen Temperatur um etwa 1 Grad beobachtet. Im gleichen Zeitraum wuchs die Konzentration des Kohlendioxids in der Luft von 280 auf 400 Vol.-ppm. Die gemessene CO2–Temperatur–Zeit-Beziehung führt zum Verdacht, menschengemachte CO2-Emissionen aus der Nutzung fossiler Energieträger während der Industriellen Revolution wären Ursache des Temperaturanstiegs. Das menschengemachte CO2wird als Klimakiller geächtet. In der Folge werden Null-Emissions-Ziele und Dekarbonisierung zum Klimaschutz politisch durchgesetzt, die zu Deindustrialisierung und Verarmung der Gesellschaft führen können.

Hier wird anhand physikalisch-chemischer Daten zum Wärmespeichervermögen der Gase eine Bewertung durchgeführt.

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Deutschland steht ein kaltes Erwachen bevor

Deutschland ist seit Jahrzehnten der Wirtschaftsmotor Europas und hat die Region durch eine Krise nach der anderen geführt. Aber diese Widerstandsfähigkeit bricht zusammen, undas bedeutet eine Gefahr für den ganzen Kontinent.

Zudem sträuben sich Führungskräfte und Unternehmen in den größten Märkten Europas zunehmend gegen das ehrgeizige Tempo des grünen Vorstoßes des Kontinents, da sie mit den massiven Kosten konfrontiert sind, die mit der wirtschaftlichen Transformation verbunden sind.

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Ziele für den Ausbau der Kernenergie in Europa

Frankreich schmiedet Atom-Allianz gegen Deutschland“, unter diesem Titel berichteten wir über die Gründung eines Pro-Atom-Klubs in Europa. Inzwischen liegt dazu eine aktuelle Vereinbarung [1] vor. Im KTG-Fachinfo 10/2023 vom 17.05.2023 heißt es dazu wörtlich:

Am gestrigen Dienstag fand in Paris auf Einladung der französischen Energieministerin Agnès Pannier-Runacher das dritte Treffen der Staaten der Nuklearallianz in der EU statt, nach Treffen in Stockholm am 28. Februar und Brüssel am 28. März. Im Beisein der europäischen Energiekommissarin Kadri Simson haben die inzwischen 15 EU-Staaten eine Erklärung mit ambitionierten Zielen für den Ausbau der Kernenergie in Europa verabschiedet. Der Allianz gehören neben Frankreich inzwischen Belgien, Bulgarien, Estland, Finnland, Kroatien, Italien (Beobachter), die Niederlande, Polen, Rumänien, Schweden, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn an, das vereinigte Königreich war als Gast geladen.

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Kommt der Netto-Null-Zug zum Stillstand?

Der Zug stößt immer mehr auf harte Realitäten. Wie Abraham Lincoln bemerkte, kann man nicht immer alle Menschen täuschen. Dem fügte der Physiker Richard Feynman die wichtige Ergänzung hinzu, dass man der Natur auch nichts vormachen kann.

Die Öko-Eiferer im öffentlichen Dienst, in den Think Tanks und in der grünen Blase haben es versucht. Man denke zum Beispiel an die oft wiederholte Behauptung, dass Wind- und Solarenergie billig sind, was nachweislich falsch ist, und übersieht sorgfältig die Tatsache, dass ein von erneuerbaren Energien dominiertes Netz Milliarden von Euro allein für Stromspeicher (wenn die überhaupt möglich wären) erfordern würde, damit die Stromversorgung ohne Backup funktioniert. Infolgedessen wurden Gigawatt an Wind- und Solarenergie installiert und die Investitionen in konventionelle Energiequellen langsam abgewürgt. Die Natur und die Physik weigern sich jedoch, sich von allen Behauptungen über “billige erneuerbare Energien” vereinnahmen zu lassen, und haben in 20 Jahren mit unerbittlichen Strompreiserhöhungen reagiert.

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