Der Titel ist die Kernfrage zu Sinn und Zweck des politisch geforderten Klimaschutzes. Der Weltklimarat macht den Menschen wegen seines Beitrages zur steigenden CO2-Konzentration in der Atmosphäre für zunehmende Erderwärmung verantwortlich. Im IPCC Working Group 1’s Summary for Policymakers, 2013, p15 – emphasis in original) (IPCC 2013b) heißt es unmissverständlich:
It is extremely likely that human influence has been the dominant cause of the observed warming since the mid-20th century […] It is extremely likely that more than half of the observed increase in global average surface temperature from 1951 to 2010 was caused by the anthropogenic increase in greenhouse gas concentrations and other anthropogenic forcings together. The best estimate of the human-induced contribution to warming is similar to the observed warming over this period.“
(„Es ist sehr wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss seit Mitte des 20. Jahrhunderts die dominante Ursache für die beobachtete Erwärmung ist […] Es ist sehr wahrscheinlich, dass mehr als die Hälfte des beobachteten Anstiegs der globalen durchschnittlichen Oberflächentemperatur von 1951 bis 2010 durch den anthropogenen Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen und andere anthropogene Antriebe zusammen verursacht wurde. Die beste Schätzung des vom Menschen verursachten Beitrags zur Erwärmung ähnelt der beobachteten Erwärmung in diesem Zeitraum.“)
iopscience 1) veröffentlichte unlängst einen Artikel, in dem Wissenschaftler in die laufende Debatte der anthropogenen Schuld mit ihrer Meinung eingriffen:
„Diese systematische Betrachtung der vielen ungelösten und anhaltenden Herausforderungen und Komplexität der Sonne-Klima-Beziehungen kann der Wissenschaft helfen, zu einem umfassenderen und realistischeren Ansatz für das Verständnis des Klimawandels zurückzukehren.“
Im raa-journal 2) abgedruckten und von Wolfram Kress übersetzten Kommentar heißt es dazu:
Ein breit gefächertes Expertengremium globaler Wissenschaftler hält es für verfrüht, den Klimawandel vor allem auf Treibhausgasemissionen zurückzuführen. Ihre Ergebnisse widersprechen der Schlussfolgerung des UN IPCC, die auf knappen und unvollständigen Daten über die gesamte Sonneneinstrahlung der Sonne fußte.