Fusionsaktionsplan der Bundesregierung

Fusion eines Tritium- und eines Deuteriumatoms zu einem Heliumatom unter Abgabe von Energie 

Die Bundesregierung betrachtet die Fusionsenergie*) als wichtigen Bestandteil des Strommixes. Im Koalitionsvertrag haben die Koalitionspartner darum festgehalten: „Wir wollen die Fusionsforschung stärker fördern. Unser Ziel ist: Der erste Fusionsreaktor der Welt soll in Deutschland stehen.“ Auf dem Weg dahin seien noch erhebliche technologische Herausforderungen zu überwinden.

Das Bundeskabinett hat deshalb nun am 1. Oktober 2025 den Aktionsplan „Deutschland auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ beschlossen. Er stellt Maßnahmen zusammen, um die Weichen für ein Fusionskraftwerk in Deutschland zu stellen und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen [1].

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Expertisen, die auch unsere Politiker gefälligst beachten sollten

In seinem heutigen Newsletter [1] mit dem Titel „Wissenschaftskommunikation: Das Science Media Center“ machten die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages*) auf Science Media Center Germany (SMC) [2] aufmerksam, das sich als Mittler zwischen Wissenschaft und Journalismus versteht.

Ein erster flüchtiger Blick auf das vom Center veröffentlichte Kapitel „Wie gelingt die Energiewende“ hinterlässt insofern einen positiven Eindruck, da die Probleme angesprochen und die Voraussetzungen für das Gelingen der Energiewende aufgezählt werden. Verschwiegen allerdings werden die Kosten für die Erfüllung der Voraussetzungen und deren wirtschaftliche Machbarkeit.

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Kernfusion: Eine Ankündigung mit Rätsel

Die Ankündigung von US-Energieministerin Jennifer Granholm am 13.12.2022 über ein gelungenes Fusionsexperiment der US National Ignition Facility (MIF) ging wie ein Lauffeuer durch die Medien. MIF hatte rund 200 Hochleistungslaser auf ein korngroßes Ziel gerichtet, das schweren Wasserstoff enthielt, den Gasinhalt so stark verdichtet und erhitzt, dass – für einen Bruchteil einer Sekunde – eine Fusion von Wasserstoffkernen eintrat. Dabei wurde mehr Energie freigesetzt als aufgewandt. Eine Fusion erfolgt erst bei Temperaturen oberhalb von etwa 100 Millionen Grad Celsius.

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