Das Beratungsunternehmen PwC kommt in ihrer Analyse zu dem Ergebnis, dass es keinen finanziellen Anreiz mehr für den Bau von Offshore-Windenergie in Dänemark gibt [1]. Die ehrgeizigen Offshore-Windpläne der dänischen Regierung sind aufgrund starker Preissteigerungen und steigender Finanzierungskosten vom wirtschaftlichen Scheitern bedroht. Materialpreise, Zinssätze und Strompreisunsicherheit haben die Projekte unrentabel gemacht. Die Investitionskosten sind in nur zwei Jahren um 30 % von 2.500 $/kW im Jahr 2021 auf 3.240 $/kW im Jahr 2023 gestiegen.
Kostensteigerungen
Netto-Null-Ziele brechen zusammen wie ein Kartenhaus…
…diesen Eindruck gewinnt man beim momentanen Blick auf die Kopfzeilen britischer Zeitungen. Zum ersten Mal wirft der britische Premier Sunak ernsthaft die Kostenfrage auf. Dies sollte buchstäblich von allen politischen Projekten verlangt werden, aber das Kostenthema wurde bislang konsequent unterdrückt. Ebenso in Deutschland, wo die Netzausbaukosten und der Ausbau der Windenergie noch nicht eingepreist sind.
Steigende Kosten bei Offshore-Projekten
Um die Energiewende zu vollenden, müssen tausende Windenergieanlagen zulande (Onshore) und auf See (offshore) gebaut werden. 115 Gigawatt an Land und 30 Gigawatt auf See, das sind die Ausbau-Ziele der Bundesregierung für Windkraftanlagen bis 2030.
Am 1. Januar 2023 trat das damit einhergehende Wind-auf-See-Gesetz in Kraft. Am 1. Februar folgte das Wind-an-Land-Gesetz.
Die alten Probleme aber bleiben gleichwohl ungelöst. Weder wird es zur Aufnahme überschüssigen Stroms geeignete Stromspeicher geben, noch ist Windstrom grundlastfähig, Die volatile Windstromerzeugung macht fossile Backup-Kraftwerke dauerhaft unverzichtbar. Überschüssige Stromerzeugung zwingt zur Abschaltung von Windenergieanlagen oder zum teuren Stromexport.