Fukushima – ein Grund für den Atomausstieg?

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima war für die Bundeskanzlerin Angela Merkel der Anlass, aus der Kernenergienutzung bis Ende 2022 auszusteigen. Wie geht Japan mit der Katastrophe in seinem Land um?

Anlässlich des zehnjährigen Gedenktages an diese Katastrophe im März 2021 wertete Dr. Hermann Hinsch die Internetausgabe japanischer Zeitungen aus. Hier sein Bericht:

Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit- das sind die Epochen der Menschheitsgeschichte. Im letzten Jahrhundert glaubte man, als neue Epoche käme die Uranzeit, mit völlig neuen Möglichkeiten. So steht es in einem Chemiebuch von 1956:

„Es ist damit zu rechnen, dass die auf diese Weise ermöglichte Ausnutzung der Atomenergie, deren wirtschaftliche Nutzbarmachung heute bereits in Angriff genommen worden ist, Probleme lösbar macht, die sich mit den früher zur Verfügung stehenden Energiequellen überhaupt nicht bewältigen ließen.“ (H. Remy, Grundriss der anorganischen Chemie).

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10 Jahre Fukushima – Aber für Japan bleibt die Kernenergie unverzichtbar

Unsere Medien werden den vor 10 Jahren, am 11. März 2011, aufgetretenen gravierenden Störfall im Kernkraftwerk von Fukushima erneut nutzen, um an die Gefahren der Kernenergie zu erinnern. Jenes Ereignis, das die Bundeskanzlerin Angela Merkel – in autokratischer Manier – für den Ausstieg aus der Kernenergie zum Anlass nahm. Die Leistung der rund 450 weltweit, Jahrzehnte störfallfrei betriebenen Kernkraftwerke für die Stromversorgung und ihr Beitrag zum Umweltschutz wird wohl dagegen in Medien unerwähnt bleiben.

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