1,5 Grad, eine rein politische Festlegung, die uns Angst machen soll

Vor fast fünf Jahren hatten wir die globale mittlere Erdtemperatur einer kritischen Wertung unterzogen mit der Aussage, dass die „globale Durchschnittstemperatur“ keine den Klimawandel erklärende Größe ist. Es macht keinen Sinn, Temperaturen am Mt. Everest und am Toten Meer zu mitteln. Ganz extrem unterschiedliche Klimazonen herrschen auf der Erde. Stattdessen wird der Mittelwert der sogenannten Temperaturanomalie betrachtet. Dazu werden die Abweichungen von einem 30-Jahres-Mittelwert gebildet. Die Abbildung 1 zeigt einen Anstieg der Temperaturanomalie von etwas mehr als 1 °C über 175 Jahre.

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Französische Rebellion gegen EU-Ziel für erneuerbare Energien

Die gemeinsame Erklärung der von Frankreich geführten Nuklearallianz betont einen entscheidenden Punkt: Die Wahl des Energiemixes ist eine Frage der nationalen Souveränität gemäß den EU-Verträgen – ein Prinzip, das ihrer Meinung nach gewahrt werden muss.

Frankreich trieb diese Argumentation in einem im Januar vorgelegten Gesetzentwurf zur “Energiesouveränität” auf die Spitze, der die Kernenergie als eine Möglichkeit des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen fördert und die EU-Ziele für erneuerbare Energien bis 2030 ignoriert.

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Arktisches Meereis steigt auf höchsten Stand seit 21 Jahren

Trotz der umstrittenen Behauptungen über das “heißeste Jahr aller Zeiten” (und noch heißer im Jahr 2024) stand das arktische Meereis am 8. Januar auf dem höchsten Stand seit 21 Jahren. Im vergangenen Dezember gab das in den USA ansässige National Snow and Ice Data Centre (NSIDC) bekannt, wie daily sceptic [1] berichtet, dass das Meereis den dritthöchsten monatlichen Zuwachs seit 45 Jahren verzeichnete. Laut dem Wissenschaftsblog No Tricks Zone liegt der Wert bis zum 8. Januar inzwischen weit über dem Durchschnitt der Jahre 2011-2020. Er übertrifft auch den Durchschnitt der Jahre 2001-2010 und zeigt im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991-2000 direkt nach oben. Vergleiche dazu unseren Bericht von November 2023.

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Auch die Briten sind Opfer einer desaströsen Energiepolitik

Nicht nur in Deutschland auch in anderen Staaten regt sich Unmut gegen eine Energie- und Klimapolitik, die ohne ausreichende Fachkenntnisse in Amtsstuben – im wahrsten Sinne des Wortes – am grünen Tisch ausgedacht und in Gesetze gegossen wird. Insbesondere dann, wenn Bürger und Wirtschaft die fiskalischen Folgen zu spüren bekommen. So auch in Großbritannien, wo die RealClear Media Group’s(RCMG) [1] anhand einer Studie [2] die Energiesituation beschreibt. Mit Ausnahme einiger quantitativer Angaben ist der nachfolgende Artikel auf Deutschland übertragbar. Der Artikel startet mit einem Zitat von Edmund Burke:

  “Example is the school of mankind, and they will learn at no other.” 

“Das Vorbild ist die Schule der Menschheit, und sie wird an keiner anderen lernen.”

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Der Umbau des Energiesystems ist nicht finanzierbar

Der Industrienation und dem früheren Exportweltmeister Deutschland geht es aktuell nicht gut. Nahezu täglich berichten die Medien über negative Veränderungen: Rezession, Deindustrialisierung, Abwanderung und vieles mehr. Verbände schlagen Alarm. Die Grafik des Statistischen Bundesamtes [1] weist einen stärkeren Einbruch aus als zu Covid-Zeiten.

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Frankreichs klares Bekenntnis zur Kernkraft

Frankreich will bis 2050 zusätzlich zu den bereits geplanten sechs Kernkraftwerken acht weitere Reaktoren bauen. Dies sieht ein aktueller Gesetzentwurf vor, der Anfang nächsten Monats zunächst dem Kabinett und dann den Gesetzgebern vorgelegt werden soll.  Dies sei ein klares Bekenntnis zur Kernkraft als Teil der nationalen Energiestrategie, um „Energiesouveränität“ zu gewährleisten. Zentrale Zielsetzung ist es dabei, den Verbrauch fossiler Energieträger bis 2030 um 45 Prozent und bis 2035 um 60 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 zu senken. Die aktuelle Zielvorgabe liegt bei einer 40-prozentigen Senkung bis 2030.

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UK veröffentlicht Pläne zum Ausbau der Kernenergie

Über eine überraschende Ankündigung der britischen Regierung berichtete das französische (!) Blatt France24 [1]. Die britische Regierung kündigte am Donnerstag Pläne für den “größten Ausbau der Kernenergie seit 70 Jahren” an, um die Energieunabhängigkeit des Landes zu stärken und die CO2-Emissionsziele zu erreichen. Großbritannien will bis 2050 bis zu acht neue Reaktoren bauen. Insgesamt würden die angekündigten Maßnahmen die britische Kernenergie bis 2050 auf 24 Gigawatt vervierfachen, genug, um ein Viertel des britischen Strombedarfs zu decken.

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Keine verlässliche Erklärung für den Temperaturanstieg in 2023

Der Anomalierekord der globalen Erdtemperatur gibt weiterhin Rätsel auf. Wie aus der folgenden Grafik der NOAA seit Jahresbeginn hervorgeht, begann das Jahr 2023 mit einem nicht außergewöhnlichen globalen Temperaturdurchschnitt – aber ab Juni brachen alle Monate globale Rekorde. Der kühlere Jahresauftakt war so groß, dass sich erst im September abzeichnete, dass 2023 das wärmste Jahr werden könnte und damit den bisherigen Rekordhalter – 2016 – ein weiteres El-Niño-Jahr – übertrifft.

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Zu hoch gepokert: Verfehlung des 1,5 Grad – Ziels

Das 1,5 Grad-Ziel war eine rein politische „Hausnummer“ ohne wissenschaftliche Grundlage. Wie viele UN-Klimakonferenzen wird es noch brauchen, bis die Welt zugibt, dass der derzeitige klimapolitische Weg in einer Sackgasse steckt? Dies gibt Gelegenheit zum Umdenken, auch in Sinne meiner „Kritschen Anmerkung“ am Berichtsende.

Jun Arima, Professor an der Universität Tokio und ehemaliger japanischer Verhandlungsführer bei UN-Klimakonferenzen, und Vijaya Ramachandran, Direktorin für Energie und Entwicklung am Breakthrough Institute analysieren im Folgenden [1] die globale Situation, die durch Festhalten am Temperaturziel entstanden ist und verweisen „auf drei positive Ideen“ als Ergebnis der COP 28.

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Hybridkollektoren aus Photovoltaik und Solarthermie

Den eigenen Strombedarf zumindest teilweise durch Photovoltaik-Modulen zu decken, ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, nicht zuletzt durch staatliche Förderung und staatliche Auflagen.

Dagegen wird die Solarthermie durch Thermomodule auf dem Dach im privaten Bereich deutlich weniger genutzt. Was insofern wundert, weil die Wärmeerzeugung zur Beheizung eines Hauses kostenmäßig stärker zu Buche schlägt als die Stromkosten. Laut Statistischem Bundesamt verbrauchten Haushalte 2019 etwa 70% des Gesamtenergie-Bedarfs durchs Heizen, 15% durch Warmwasser und 10% durch Strom.

Die Dachfläche eines Hauses reicht üblicherweise für die getrennte Installation beider Techniken und ihrer effizienten Nutzung nicht aus. Also musste man sich entscheiden.

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