Geschätzte Kosten der Klimaneutralität bis 2050

Offizielle Angaben über die voraussichtlichen Kosten der Klimaneutralitäts-Politik gibt es in Deutschland nicht. Zumeist beschränken sich vorhandene Angaben auf die Kosten der Energiewende und da wiederum nur auf die Kosten der allmählichen Umstellung der Stromerzeugung von konventioneller Kraftwerkstechnik auf erneuerbare Energien.

Noch in Erinnerung ist eine Angabe von Peter Altmaier in einem Interview mit der FAZ am 19.02.2013, damals war er Bundesumweltminister: „Die Kosten der Energiewende und des Umbaus unserer Energieversorgung könnten sich bis Ende der 30er Jahre dieses Jahrhunderts auf rund 1.000.000.000.000 Euro (eine Billion) summieren.“

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Die EEG-Reform 2020 greift “eindeutig zu kurz”

Seit dem Jahre 2000 existiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das Gesetz garantiert Erzeugern von Strom aus erneuerbaren Energien die vorrangige Einspeisung und Abnahme des Stroms sowie eine Garantievergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren. Bisher wurde das Gesetz viermal geändert, was zweifellos Rückschlüsse auf die Gesetzesqualität zulässt. Die Kritik an dem Gesetz und seinen Folgen reißt nicht ab.

Die nunmehr beschlossene fünfte Novelle, die auch eine Absenkung der EEG-Umlage im kommenden Jahr vorsieht, soll nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ein „klares Zukunftssignal für mehr Klimaschutz“ sein. Noch „vor dem Jahr 2050“ soll schließlich der gesamte in der Bundesrepublik verbrauchte und produzierte Strom klimaneutral sein. PV Magazin sieht in Altmaier’s Erklärung „eine unverantwortliche Täuschung der Öffentlichkeit“.

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