Von Klimamodellen vorhergesagte Erwärmung deutlich zu hoch

In seinem neuesten Newsletter widmet sich Schernikau [1] dem Widerspruch zwischen Temperaturvorhersagen und den wissenschaftlichen Erkenntnissen:

IPCC-Klimamodelle versuchen, mit der Vergangenheit übereinzustimmen (Vergangenheit erst seit 1850, nicht vorher… sie sind noch immer nicht in der Lage, die Temperaturentwicklung vor 1850 zu modellieren).  Dazu gehen sie von einer hohen Treibhausgas-Klimasensitivität aus (in der Regel 3 Grad pro Verdoppelung von CO2). Damit diese hohe Klimasensibilität funktioniert und mit der Vergangenheit übereinstimmt, müssen sie mit positiven und negativen Rückkopplungen arbeiten. Eine dieser negativen Rückkopplungen ist die Kühlung durch Aerosole.

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Chinas Realismus: 
Keine Beteiligung an den Klimaschutz-Aktivitäten des Westens – Teil 2

Zu dem gleichnamigen umfangreichen Artikel vom 4.12.2021 wird hiermit eine zwei weitere Themen betreffende Ergänzung hinzugefügt.

In einer Rundreise durch China hatten wir – meine Frau und ich – zwei Erlebnisse, die gleichfalls zu den besonderen Zuständen in diesem Riesenland und durchaus auch zu dem Thema dieses Artikels gehören – und die doch nachdenklich machen.

Das größte Wasserkraftwerk der Welt – zweifelhafter Gigantismus

Ein sehr beeindruckender Teil war eine Schiffsreise auf dem Jangtsekiang, flussab in Richtung auf die drei Schluchten, die dem Stausee des damals bereits weitgehend fertiggestellten  Wasserkraftwerks ihren Namen gaben.
Entlang unserer Tagesstrecke, auf einem Stück des ( insgesamt 6.380 km langen) rasch fließende Stroms, mündeten in ihn zahlreiche Nebenflüsse (es gibt davon insgesamt ca. 700), von denen wir vielleicht ein Dutzend passierten. Ungewöhnlich war deren Anblick: Manche stürzten wie ein Wasserfall vom Steilufer herab – aber es war kein normales Wasser, sondern hellbrauner Schlamm. Das erklärte auch, weshalb unser Schiffsführer beständig einen Schlangenlinienkurs fuhr, denn an den Strudeln konnte man zahlreiche Sandbänke sehen. Und der Jangtse selbst war natürlich ebenso trübe und schmutzig. Da war offensichtlich viel Sand und Erde flussab unterwegs.

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Es bleibt bei der Förderung von Kernenergie und Gas in der EU-Verordnung

Die Europäische Kommission legte am 02.02.2022 die endgültige Fassung des ergänzenden delegierten Rechtsakts (CDA) der EU-Taxonomieverordnung für bestimmte Gas- und Nukleartätigkeiten vor. Die endgültige Version enthält nur geringfügige Änderungen gegenüber dem Ende Dezember durchgesickerten Entwurf, wobei die Kernenergie eine Übergangsenergietechnologie bleibt.

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Erweist sich der allgemeine Klimawandel als Segen?

Wer sich auf Medienberichte verlässt, muss zu dem Schluss kommen, dass unzählige Menschen wegen des Klimawandels sterben. „Immer mehr Hitzetote durch die Klimakrise in Deutschland“, titelte der „Spiegel“. Das Magazin „Geo“ schrieb: Ohne rigide Maßnahmen zum Klimaschutz „könnten bis zum Ende des Jahrhunderts weitere 83 Millionen Menschen sterben“. Auch eine Studie der Universität Bern machte im vergangenen Jahr Schlagzeilen, wonach 37 Prozent der hitzebedingten Todesfälle auf die vom Menschen verursachte Erderwärmung zurückzuführen sind.

Solche Berichte konzentrieren sich oft nur auf einen kleinen Teil der Auswirkungen der globalen Erwärmung. Zum Beispiel wird nicht erkannt, dass mit steigenden Temperaturen weniger kältebedingte Todesfälle zu erwarten sind oder dass die Menschen im Allgemeinen sehr geschickt darin sind, sich an sich ändernde klimatische Bedingungen anzupassen.

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Netto-Null, vergleichbar dem Kampf gegen Windmühlen

Unter Klimawissenschaftlern bestand zu keinem Zeitpunkt ein Zweifel darüber, dass Kohlenstoffdioxid –CO2 wenn überhaupt, dann nur einen geringen Einfluss auf die mittlere Erdtemperatur ausübt. Dass die Zusammenfassungen der IPCC-Berichte „for policymakers“ zu einem anderen Resultat kommen, steht auf einem anderen Blatt und hat nichts mit Wissenschaft gemein.

Gleichwohl wird auf Klimaschutzkonferenzen das CO2 als Klimaschadstoff behandelt und demzufolge unter dem Stichwort „Netto-Null“ eine Reduzierung der CO2-Emissionen gefordert, wohlwissend, dass CO2 ein lebensnotwendiges Spurengas in der Erdatmosphäre ist. Nachweislich hat der von Satelliten beobachtete Grün-Bewuchs auf der Erde zugenommen.

Die Bundesregierung hat bislang auf allen Klimakonferenzen den Eindruck erwecken wollen, in der Klimapolitik mit gutem Beispiel voranzugehen. Zwar hat sie die selbstgesteckten CO2– Reduktionsziele verfehlt und wird auch weitere verfehlen, aber vielmehr stellt sich doch die Frage, ob derartige Reduktionsmaßnahmen überhaupt einen globalen Effekt haben werden.

Ist das Reduktionsbemühen nicht vielmehr vergleichbar dem Bemühen, den Gehweg bei heftigem Schneetreiben von Schnee freihalten zu wollen oder dem Kampf gegen Windmühlen?

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Ampel-Koalitionsvertrag: Eingeständnis einer gescheiterten Energiewende

Die Messlatte für Energiewende und Klimaschutzmaßnahmen liegt in der Ampelkoalition sehr hoch. Unerreichbar hoch:

Mit dem „beschleunigten Ausstieg aus der Kohleverstromung, der idealerweise bis 2030 gelingen“ soll und unter der Annahme eines „höheren Bruttostrombedarfs von 680 -750 TWh im Jahr 2030“, der zu „80 Prozent aus erneuerbaren Quellen“ stammen soll, ferner „15 Millionen zugelassener E-Autos in 2030“ sowie forcierte Elektrifizierung der Industrie, Ausbau der Wärmepumpen und der Wasserstoffgewinnung mit „grünem“ Strom, damit droht Deutschland eine Stromlücke.

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Die GRÜNEN sollten sich Finnland zum Vorbild nehmen

Zweimal in zwei Jahrzehnten sind die Grünen in Finnland aus der Regierung ausgetreten, weil sie Entscheidungen über den Bau neuer Kernkraftwerke nicht mittragen wollten. Das hat die Partei nicht daran gehindert, bei nächster Gelegenheit wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen.

Diese ambivalente, pragmatische Einstellung zur Kernkraft ist schon lange ein Merkmal der finnischen Grünen. Sie waren nie eine dogmatische Anti-Atomkraft-Partei. Und wegen der Klimakrise sind sie nun sogar bereit, auf die Nukleartechnik zu setzen, um den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu verringern und zugleich die Energieversorgung zu sichern. Kurz: Aus der gängigen Parole «Atomkraft? Nein, danke!» ist zunächst ein entschiedenes Jein und mittlerweile ein vorerst noch leise ausgesprochenes «Ja, danke!» geworden.

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Umschlagverbot von Kernbrennstoffen in Bremer Häfen verfassungswidrig

Der Transport gefährlicher Güter, dazu gehören auch radioaktive Stoffe wie abgebrannte Brennelemente, bestimmte Uranerze, Radiopharmaka oder auch Geräte zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, ist durch internationale Übereinkommen seit Jahrzehnten geregelt. Zur Beförderung zählt auch das Be- und Entladen sowie der Aufenthalt beim Umschlag von einem Verkehrsträger auf den anderen. Offensichtlich sehen das „Andersdenkende“ anders, sie versuchen durch gerichtliche Entscheidungen, den Umschlag, hier im Land-/Seeverkehr, zu unterbinden, indem sie Seehäfen für den Umschlag entwidmen wollen. Doch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) machte hier nicht mit.

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Die Niederlande unterstützen den Kernenergieausbau

Die neue Koalitionsregierung der Niederlande hat die Kernenergie in den Mittelpunkt ihrer Klima- und Energiepolitik gestellt. Rund 500 Mio. EUR sind für den Bau neuer Kernkraftwerke im Zeitraum bis 2025 vorgesehen.

„Wir wollen alle Anstrengungen unternehmen, um unser Land und unseren Planeten lebenswert und bewohnbar zu halten“, schrieben die Parteien VVD, D66, CDA und ChristenUnie. Vor wenigen Tagen veröffentlichten sie die Pläne [1] der Koalition für den Zeitraum bis 2025 als Ergebnis der Verhandlungen, die nach den Parlamentswahlen im März begannen.

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