Der Goldene Oktober – ein Nachruf

Zuerst der Wetterbericht für den 9. Oktober 2025: „Heute: Im Westen und Süden beginnt der Tag mit zähem Nebel oder Hochnebel und setzt sich nachmittags oft mit tristen Wolken fort. Auch im Norden und Osten überwiegen graue Wolken. Vor allem an der Küste, am Nordrand der Mittelgebirge und im Osten fällt noch etwas Regen. Die Sonne kommt nur vereinzelt zum Vorschein.“

Und dann folgte „Biowetter“, was immer das sein mochte. Aber die Botschaft war ebenfalls eher deprimierend: „Personen mit Erkrankungen der Atemwege müssen sich auf Beschwerden einstellen. Anfangs kommt es bei Bluthochdruckpatienten zu Kreislaufproblemen, sie lasen aber im Laufe des Tages allmählich nach. Auch Rheumaschmerzen nehmen ab.“ So stand es in der WELT.

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Schweden will Kernkraftwerke gegen zukünftige politische Risiken absichern

Schweden plant den Neubau von Kernkraftwerken und ertüchtigt dazu die Gesetzgebung. Eine Sonderermittlerin der schwedischen Regierung soll Vorschläge erarbeiten, wie Kernkraftwerkseigentümer entschädigt werden können, wenn politische Entscheidungen zur Stilllegung führen. Damit sollen Investitionen in neue Reaktoren abgesichert und Planungssicherheit geschaffen werden.

Mit einer Absicherung dieser Art stände Deutschlands Energieversorgung heute besser dar.

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Die Einstellung zum Klimawandel bröckelt und…

… wann wachen unsere Medien endlich auf.

US-Präsident Donald Trump hat während seiner Rede bei der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung erneut die Existenz des Klimawandels angezweifelt [1]. Dieser sei der „größte Betrug, der jemals in der Welt begangen wurde“, sagte er, „Wenn Sie sich nicht von diesem Betrug mit der grünen Energie distanzieren, wird Ihr Land scheitern.“ Trump beschrieb das Nordseeöl als „so hoch besteuert, dass kein Entwickler, keine Ölgesellschaft dorthin gehen kann“. Die USA setzen weiterhin auf Gas, Öl, Kohle und Kernenergie.

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EPA will Pflicht zur Meldung der CO2-Emissionen abschaffen

Als Folge der kürzlich erschienenen Veröffentlichung der US-Umweltschutzbehörde EPA, wonach durch Kohlenstoffdioxid (CO2) verursachte Erwärmung wirtschaftlich weniger schädlich zu sein scheint als allgemein angenommen und dass aggressive Minderungsstrategien eher schädlich als nützlich sein könnten, will die Behörde die Meldepflicht für CO2 für rund 8000 Unternehmen abschaffen [1]. Die Behörde bezeichnete die Erhebung dieser Daten als Belastung für die Wirtschaft und als unnötig, da sie »nicht in direktem Zusammenhang mit einer potenziellen Regulierung steht und nicht wesentlich zur Verbesserung von Gesundheit und Umwelt beiträgt«. EPA-Chef Lee Zeldin erklärte: »Das Programm zur Meldung von Treibhausgasen ist nur bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt.«

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Eine neue Ära für die Kernenergie

Mit dem deutschen Ausstieg aus der Kernenergie wurden zugleich Forschung und Förderung auf dem nuklearen Sektor drastisch heruntergefahren. Unseren Nachkommen wurde die Chance genommen, auf der Basis des bisher wissenschaftlich und technisch Erreichtem, die Zukunft ihrer Energieversorgung umfassend selbst zu bestimmen. Vielmehr muss es eine Verpflichtung jeder Politikerin und jeden Politikers sein, alle Alternativen der Energieversorgung offen zu halten und der jungen Generation ihre Einsatzfreudigkeit und die Begeisterung für ihren Beruf in der Kerntechnik zu erhalten wie auch ihre Zuversicht zu stärken, mit einer kerntechnischen Ausbildung einen zukunftsträchtigen Beruf ergriffen zu haben. Dass der Ausstieg aus der Kernenergie ein politischer Fehler war, zeigt sich in der gegenwärtigen Energiekrise geradezu täglich.

In den USA ist offensichtlich eine neue Ära für die Kernenergie angebrochen, die auch unserer Politik zu denken geben sollte. „Die Dynamik in den USA kann als starker Katalysator für den Einsatz der Kernenergie auf dem gesamten Kontinent dienen.“ Über diese neue Ära berichten:

Brian M. Smith und Andreas Pautz*)

Die Vereinigten Staaten nutzen eine einmalige Gelegenheit, um ihre Position als weltweit führende Kraft bei der Innovation und dem Einsatz von Kernenergie zu behaupten. Für die Partner und Verbündeten der USA in ganz Europa bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, von diesen Entwicklungen zu profitieren. Diese Botschaft wurde auf dem jüngsten Kernenergie-Gipfel deutlich, der von Arnova Capital veranstaltet und von Roger Köppel in Zürich moderiert wurde. Nach Jahrzehnten relativer Stagnation bei neuen kommerziellen Kernenergieprojekten beschleunigt eine Reihe von Faktoren den Zeitplan für den Einsatz fortschrittlicher Kerntechnologien, die das Potenzial haben, die Energielandschaft in Amerika und darüber hinaus neu zu gestalten.

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Ursache aktueller Kälteeinbrüche in den USA

Obwohl sich die Erde durch den Klimawandel insgesamt erwärmt, treten in Teilen der USA zunehmend eisige Winter mit extremem Schneefall und lebensbedrohlich tiefen Temperaturen auf. Welche Faktoren zu diesem lokalen Extremwetter beitragen, haben nun Klimaforscher herausgefunden. Demnach sind dafür zwei spezifische Muster des Polarwirbels hoch über der Arktis verantwortlich. Sie bestimmen, wann und wo ein Kälteeinbruch auf dem Kontinent auftritt. Diese polaren Luftströmungen interagieren wiederum mit dem Jetstream und werden vom El Niño-Phänomen beeinflusst – und dadurch letztlich auch vom Klimawandel.

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Bedeutungslosigkeit der deutschen CO2-Emissionen im internationalen Vergleich

Die Debatte über den durch CO2-Emissionen vom Menschen verursachten Klimawandel dürfte nach jüngster Veröffentlichung des Berichtes [1] des US-Energieministeriums (DOE) über die tatsächliche Wirkung des Treibhausgases bald der Vergangenheit angehören.

Zu den wichtigsten Ergebnissen des Berichts gehört nämlich die Schlussfolgerung, dass die durch Kohlendioxid (CO2) verursachte Erwärmung wirtschaftlich weniger schädlich zu sein scheint als allgemein angenommen und dass aggressive Minderungsstrategien eher schädlich als nützlich sein könnten. Darüber hinaus kommt der Bericht zu dem Schluss, dass die politischen Maßnahmen der USA voraussichtlich nicht nachweisbar geringe direkte Auswirkungen auf das Weltklima haben werden und dass sich die Auswirkungen erst mit langer Verzögerung zeigen werden.

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Der Suess- Effekt – Daten und Fakten

Der österreichische Chemiker Hans E. Suess entdeckte ein Phänomen, dass er 1955 veröffentlichte und aufgrund seiner Wichtigkeit seinen Namen trägt.[1] Suess untersuchte den Gehalt des radioaktiven Kohlenstoffisotops C-14 in ‘Modern Wood’ (Anm.: ‘lebendes Holz’) Nordamerikas. Er stellte fest, dass sich die Aufnahme von C-14 in Bäume über einen Zeitraum von 50 Jahren verringert hatte.

Seine Entdeckung schlägt die Brücke zwischen der Radiokarbonmethode und der heutigen Klimadebatte. Der Suess-Effekt könnte von fundamentaler Bedeutung für die Klimadebatte sein.

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Jülicher Brennelement-Kugeln werden in Ahaus zwischengelagert

Zwischenlager für Brennelemente, Quelle: BASE [1]

Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hat am 26.8.2025 die beantragte Beförderung von 152 Behältern aus dem Zwischenlager Jülich in das Brennelemente-Zwischenlager Ahaus genehmigt. In den Behältern werden rund 300.000 BrennelementKugeln aus dem früheren Kugelhaufen-Versuchsreaktor in Jülich aufbewahrt [1].

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Vulkanausbrauch mit Einfluss auf die Erdtemperatur

Ein Satellitenbild zeigt die Wolke der Hunga-Tonga-Eruption am 15. Januar 2022 um 04:30 UTC, als sie ihre maximale Höhe von 57 Kilometern erreicht.  Foto: GOES-17 satellite image

Den Einfluss eines Vulkanausbruches auf die Erdtemperatur haben Lightfoot und Ratzer nachgewiesen [1][2]. Bei dem heftigen Ausbruch des unterseeischen Vulkans Hunga Tonga am 15. Januar 2022 wurden etwa 146 Millionen Tonnen Wasser in die Stratosphäre geschleudert. Dieses Wasser reduzierte den Wärmefluss in den Weltraum. Dadurch erhöhte sich die Temperatur der Erde im April 2024 auf einen Höchststand von etwa 0,45 °C über der sicheren Obergrenze von 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau, wie sie vom IPCC propagiert wurde. Es gab aber keine katastrophalen Auswirkungen. Diese Eruption deutet darauf hin, dass die kurzfristige Klimavariabilität stark von Naturereignissen wie Vulkanausbrüchen beeinflusst werden kann und nicht nur von anthropogenen Treibhausgasemissionen.

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