Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, hat seine im letzten Jahr veröffentlichte düstere Prognose über die Gasverfügbarkeit wiederholt und vor möglichen Energieengpässen im nächsten Winter gewarnt, da relativ wenig neues Flüssigerdgas (LNG) auf den Markt kommt, während Chinas Verbrauch in diesem Jahr steigen wird [1][2].
Millionenfach mehr Energie. Neue Reaktorentwicklungen mit noch größerer Sicherheit
Die Nuklearforschung wird seit dem Kernenergieausstieg zum Nachteil künftiger Generationen vom deutschen Staat nicht mehr gefördert. Die ehemaligen Kernforschungszentren in Karlsruhe und Jülich haben sich neuen Forschungsaufgaben zugewandt und in dem Zuge sich einen neuen Namen gegeben. An internationalen Entwicklungen neuer Reaktortechniken war Deutschland offiziell nie direkt beteiligt, sondern nur im Rahmen der von der EU geförderten Nuklearforschung. Neue Reaktortechniken der „Generation IV“ oder SMR werden sich durch noch größere (inhärente) Sicherheit auszeichnen.
Gleichwohl fand in Deutschland auf Unternehmensebene eine Reaktorentwicklung statt, die in unserem Land gewissermaßen ein Schattendasein führte. Dazu soll der Entwicklungschef Götz Ruprecht*) am besten selbst zu Wort kommen. Seine Aussage erschien in der Weltwoche Nr. 07/2023 am 16.02.2023:
Ein unglaublicher Vorgang: Blockade des Exports deutscher Nukleartechnik nach Ungarn
Die „Grün“-Diktatur in Deutschland wird mit jedem Tag deutlicher. Jetzt ist der Budapester Zeitung [1] zu entnehmen, dass deutsche Kabinettsmitglieder die Lieferung von nuklearer Sicherheitstechnik der Fa. Siemens für das KKW-Paks 2-Projekt in Ungarn blockieren.
„Wir werden nicht hinnehmen, dass grüne Minister der deutschen Bundesregierung die Erweiterung des Atomkraftwerks Paks behindern.“ Diese markige Aussage traf Ungarns Außenminister Péter Szijjártó.
„Die EU-Kommission habe nichts gegen das Projekt KKW Paks 2 einzuwenden, die deutsche Regierung hingegen schon, genauer gesagt deren grüne Minister“, führte Szijjártó aus. „Das können wir nicht akzeptieren, denn die nukleare Zusammenarbeit mit Russland unterliegt bis heute keinerlei Sanktionen.“
Rosatom habe einen Vertrag mit dem deutsch-französischen Konsortium aus Siemens Energy und Framatome für die Lieferung von Steuerungstechnik geschlossen. Die französische Exportaufsicht habe Framatome die entsprechenden Genehmigungen erteilt. „Die deutschen Bundesminister für Wirtschaft und für Auswärtiges blockieren jedoch derzeit die Herausgabe einer solchen Genehmigung für Siemens.“ Jedes Land dürfe souverän entscheiden, wie es seinen Energiemix zusammenstellt, brachte Szijjártó in Erinnerung.
„Die Frage unserer Energiesicherheit ist eine Angelegenheit von nationalem Rang. Dass eine europäische Regierung ohne Ermächtigung durch europäische Regeln aus welchen politischen oder ideologischen Gründen auch immer Investitionen blockiert, die für die Gewährleistung der Energieversorgungssicherheit eines anderen Landes notwendig sind, ist ein unglaublicher und empörender Vorgang“, betonte der Außenminister mit Nachdruck.
„Obendrein wollen wir hier eine deutsch-französische Technologie in unserem KKW einsetzen, und genau das behindern nun zwei Minister der Grünen in der Bundesregierung.“
[1] https://www.budapester.hu/ausland/stellen-sich-habeck-und-baerbock-quer/
Die Stromausfälle in Texas sollten uns eine Warnung sein
Was ist in der politischen Bewertung prioritär? Weiterhin der Ausstieg aus Kohle und Kernenergie, um die Grünen bei Laune zu halten? Oder die Sorge um eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung für die Bürger unseres Staates?
„Der gleichzeitige Atom- und Kohleausstieg ohne jegliches Backup-System führt dieses Land derzeit in eine profunde Energie-, Wirtschafts- und Versorgungskrise. Kaum noch jemand bestreitet die auf uns zurollende „Stromlücke“ und die gefährlichen Folgen immer höherer Energiepreise“ (Paulitz).
Gleichwohl drängt die Bundesregierung auf den massiven Ausbau der wetterabhängigen Windenergie- und Solaranlagen, ohne dass gesicherte Backup-Kraftwerke zur Verfügung stehen werden.
Klimaveränderungen – alles schon mal diskutiert
Es ist unbestreitbar, dass sich das Klima ändert. Es ist die Ursache, die ungewiss ist. Die Eiszeiten sind gute Beispiele für eine Welt, in der das Klima radikal anders war. Die römischen und mittelalterlichen Warmzeiten, als Getreide in Grönland wachsen konnte, und die Mini-Eiszeit der 1600er Jahre sind jüngere Beispiele für den Klimawandel. Diese Klimaveränderungen waren unabhängig von jeglichem menschengemachten Einfluss.
Der Weltklimarat IPCC und Politiker in aller Welt geben nach Beratung durch ihre ‚eigenen‘ Wissenschaftler allein der vom Menschen verursachten steigenden CO2-Emission die Schuld am Klimawandel.
Aber, ist dieses CO2 wirklich die Ursache?
Die „100 Prozent Ökostrom“ Lüge
Von angeblichen Lieferungen von 100-prozentigem Ökostrom hatte ich bereits verschiedentlich gehört; es aber nicht ernst genommen. Schließlich gibt es nur eine einzige Möglichkeit, das als Stromkunde wirklich zu erleben:
Man muss auf einer kleinen Insel leben, auf der die bewohnte Hütte ausschließlich durch Photovoltaik-(PV)-Solarzellen mit Strom versorgt wird, wobei ein Batteriespeicher dafür zu sorgen hätte, dass ich auch nach Einbruch der Dunkelheit wenigstens noch elektrisches Licht habe und Radio hören kann. Eine kleine Windkraftanlage würde mir ja bei Flaute nicht einmal am Tage Strom liefern. Und ein Diesel-Generator-Aggregat wäre ja kein Ökostrom- Lieferant.
Warum Kohle trotz Klimasorgen ein Comeback erlebte
Es gibt wenig Debatte darüber, dass der Ausstieg aus Kohlekraftwerken notwendig ist, um die schlimmsten Szenarien des Klimawandels zu vermeiden. Doch anstatt zu verblassen, erlebt Kohle, die größte Quelle von Kohlenstoffemissionen, eine Renaissance, wie Bloomberg berichtet. Die Sorgen über die globale Erwärmung wurden von Notwendigerem überholt, nämlich den Strombedarf zu decken. Diese Sorgen sind das Ergebnis von Engpässen bei einer anderen Energiequelle – Erdgas -, die durch die Störungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine verursacht wurden.
Verdopplung der Leistung nützt nichts, wenn die Richtung nicht stimmt
„Deutschland hat durch den „Grünen Zeitgeist“ der Atomphobie als Industrienation in der Welt und sogar in Europa… jedes Vertrauen und jede Reputation auf dem Energieversorgungssektor verloren und damit infolge der „Antiatom Politik“ ab 2011 in unserem Land, die Grünen vorneweg, aber leider bis zur SPD, FDP, CDU/CSU durchgreifend, auch den Anschluss an die weltweite optimierte Energietechnik nach dem jeweiligen Stand der Technik zur öffentlichen Stromversorgung verloren“, schrieb Prof. Helmut Alt jüngst in einem Leserbrief an den Deutschlandfunk.
Das ‚Wall Street Journal‘ nannte die deutsche Energiepolitik bereits 2019 „die dümmste Energiepolitik der Welt“. Ein Urteil, das seither noch treffender geworden ist.
Aufruf in der Schweiz: Stoppt die Energiewende
Der jährliche Strombedarf der Schweiz bewegt sich um die 62 Terawattstunden(TWh). Je nach Szenarien wird der Strombedarf bis 2050 auf 90 TWh ansteigen. Die Kernenergie trägt rund 35% zur Schweizer Stromversorgung bei. Die Kernenergienutzung ist auch in der Schweiz umstritten. Sollten die vorgesehenen Abschaltzeitpunkte für Kernkraftwerk Beznau (2028), Gösgen (2038) und Leibstadt (2043) bestehen bleiben, dann würden weitere 23 TWh fehlen. Ein Importbedarf von 15 TWh sei vorstellbar. Seit längerer Zeit schon werden Bedenken über die künftige Sicherheit der Schweizer Stromversorgung geäußert.
Der nun folgende Aufruf „Stoppt die Energiewende“ stammt von Beat Gygi, erschienen in der WELTWOCHE 5/2023 am 2. Februar. In Teilen ist der Aufruf auch auf Deutschland übertragbar:
Warum ich nicht mehr an den menschengemachten Klimawandel glaube
Hört auf mit der Umwelt-Hysterie. Sie lenkt nur vom Wesentlichen ab.
Auf dieser Webseite haben wir in etlichen Artikeln mit naturwissenschaftlichen Fakten und Verweisen auf Fachquellen belegt, dass das vom Menschen erzeugte CO2 eine – wenn überhaupt – nur geringe Wirkung auf das Klima ausübt. Im Folgenden lassen wir einen Journalisten zu Wort kommen, wie er das inzwischen weltumspannende Meinungsbild zum Klimawandel sieht:
James Hamilton-Paterson*)
Gespräche, die ich in jüngerer Zeit mit befreundeten Geowissenschaftlern geführt habe, haben mich einige meiner Meinungen revidieren lassen und zur Überzeugung gebracht, dass unsere besessene Beschäftigung mit dem Klimawandel groteske Aspekte hat. Selbstverständlich wandelt sich das Klima. Die Erde ist ständig im Wandel, und zwar seit Milliarden von Jahren, Hitzewellen und Eiszeiten sind völlig normal.