CO2-Emissionen

LB__Keil_280415Leserbrief von Dr. Günter Keil vom 28.4.2015 an den Generalanzeiger Bonn
Es geht allein um  Gesichtswahrung

(Gabriels Plan zur Abschaltung von Braunkohlekraftwerken)

Am Sonnabend demonstrierten die Gewerkschaften Verdi und IGBCE mit Arbeitern aus den deutschen Braunkohlerevieren gegen Gabriels Pläne, die auf eine Stilllegung von Kraftwerken und letztlich auch auf das Ende der Braunkohle-Verstromung in Deutschland hinauslaufen würden.         Die Begründung von Sigmar Gabriel für diesen Schritt, der in der Tat Zehntausende von Jobs vernichten würde, ist die Einhaltung einer Ankündigung der Kanzlerin, bis 2020 die CO2-Emissionen um 40% zu verringern, was sich inzwischen als eine leichtfertige und nicht einzuhaltende Angeberei herausgestellt hat. Frau Merkel hätte sich dem EU-Ziel, dieses Ergebnis bis 2030 zu schaffen, anschließen können, aber sie musste ja unbedingt Deutschland als unübertreffbares Vorbild herausstellen, das dieses Ziel 10 Jahre früher erreicht. Jetzt, vor dem baldigen Gipfeltreffen in Elmau, wissen alle, dass sie den Mund zu voll genommen hat. Es geht hier allein um ihre persönliche Gesichtswahrung, auch wenn damit ein Teil unserer Energieindustrie zerstört wird. Alle Politiker wissen, dass alle nationalen Sonderleistungen in der CO2-Einsparung in Europa völlig unwirksam und damit sinnlos sind. Weil das europäische ETS-System des Emissionshandels mit seinem Mengen-Deckel dafür sorgt, dass jede Tonne CO2, die ein EU-Land zusätzlich spart, durch den Ankauf der dann frei gewordenen, recht billigen Emissionszertifikate z.B. durch Polen oder Tschechien in dortigen Kohlenkraftwerken zusätzlich emittiert werden darf. Das bedeutet, dass alle zusätzlichen, teuren und nun auch Arbeitsplätze vernichtenden CO2-Einsparungen in Deutschland die Emissionen Europas nicht um eine einzige Tonne vermindern. In mehreren Gutachten ist diese Tatsache der Regierung bescheinigt worden; zuletzt sogar vom Weltklimarat IPCC selbst, der in seinem letzten 2014er Bericht Deutschland die völlige Unwirksamkeit seiner nationalen Extramaßnahmen bescheinigte. Es geht also bei dem Braunkohle-Streit tatsächlich gar nicht um den Klimaschutz. Es geht allein um das Vermeiden einer verdienten Blamage für Frau Merkel. Koste es was es wolle.

Dr.-Ing. Günter Keil , Sankt Augustin

Grünes Fiasko: 92% der Schweizer Wähler stimmen gegen eine Kohlenstoffsteuer

Meldung des Wall Street Journal vom 8.3.2015, Autor Neil Maclucas

Am Sonntag dem 8. März lehnten die Schweizer Wähler in einem überwältigendem Votum eine Initiative ab, die das Mehrwertsteuer-System des Landes abschaffen und es durch eine Kohlenstoffsteuer ersetzen wollte. Rund 92% der Wähler stimmten dagegen, während es 8% befürworteten.

Ein Merkmal der Initiative war die steuerliche Befreiung der Nutzung sogenannter erneuerbarer Energiequellen, einschließlich Solar und Wind, wodurch sich die Initiatoren eine höhere Nutzung durch die Haushalte versprachen.  Der Zweck sollte die Verringerung von Kohlenstoffemissionen und der globalen Erwärmung sein. Die Kohlenstoffsteuer hätte Benzin, Heizöl und andere Energieformen für die Verbraucher verteuert.

Hinter dieser Initiative stand die Grüne Liberale Partei der Schweiz,  unterstützt wurde sie durch die Grüne Partei der Schweiz, den World Wildlife Fund und Greenpeace Schweiz.

Übersetzung von G. Keil

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Energiegewinnungssystemen

Bei allen Energiegewinnungs- und Sparsystemen ist der Energieaufwand zur Herstellung solcher Systeme als auch der Energieaufwand zum Betrieb der Systeme über die Lebenszeit in Relation zum Energieertrag zu setzen.
Hierzu ist es sinnvoll, jeweils eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchzuführen. Kosten in der selbigen entstehen immer durch Aktivitäten und Prozesse. Damit einhergehend werden auch immer Energien verbraucht. Deshalb kann die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung statt in Geldmenge auch in Energiemenge erfolgen. Dabei müssen die Subventionen nicht als Einnahmen verbucht werden, sondern als Kosten, da diese an anderer Stelle vorher Energien verbraucht haben. Selbst mit den Subventionen rechnet sich die Photovoltaik nicht; im Gegenteil: Es entstehen Verluste. Deshalb sind alle Arten von Subventionen Energieverschleuderungsmechanismen. Oft kommen dann die Argumente: Aber wir müssen doch im Sinne des tech. Fortschritts  …  Wie soll das denn ohne Anschubfinanzierung …  Wir brauchen Subventionen etc.. Das Problem ist, dass zwischen Subventionen und (Anschub)-finanzierung nicht unterschieden wird. Die Finanzierung eines Projekts wird durch die spätere Herstellung der Produkte aus und dem und durch das Projekt so zu kalkulieren sein, dass sowohl das eingesetzte Kapital als auch die Kapitalkosten über den Verkaufserlös als Refinanzierung erfolgt. Selbst geplante Verluste können somit im System verkraftet werden. Das Kapital (auch z.B.: „venture capital“ genannt) wird durch Investoren zur Verfügung gestellt, die nach Prüfung der Erfolgsaussichten des Projekts bereit sind, dieses Risiko einzugehen und damit persönlich zu haften.

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Klimawandel – Eine Folge menschlichen Handelns?

Aus einer Zeitungsmeldung vom 21. November 2006:
“Die Afrikaner leiden schon jetzt am meisten unter den Auswirkungen der Klimaveränderungen.” Wie kurz ist doch das Gedächtnis der Medienleute.

klima150Erinnern wir uns: Seit es schriftliche Überlieferungen gibt, lesen wir von menschengemachten Umweltkatastrophen. Bereits die Sumerer berichteten 2000 vor Christus über selbstverschuldete Wüstenentstehung durch Rodungen in Mesopotamien. Ganz ohne CO2 aus der Industrie oder Auspuffanlagen. Jahrzehnte lang haben wir die Verwüstung von ehemals fruchtbarem Acker- und Weideland in den Ländern der 3. Welt, vor allem in Afrika, registriert und beklagt. Die Gründe dafür wurden tausendmal genannt und in zahllosen Berichten – vor allem der UN und ihres Wüstensekretariats UNCCD in Bonn – eingehend erläutert: Waldrodungen vernichten die für das regionale Klima wichtigen Wälder, Übernutzung der Grundwasserreserven, Überweidung durch zu hohe Viehbestände sowie das Abholzen von Bäumen und Sträuchern zur Brennholzgewinnung ;auch unangepasste Bewirtschaftungsmethoden und ungünstige Landrechte.

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