Lassen Sie sich nicht täuschen!

 

„Von Januar bis März wurden rund 52 Prozent des Strombedarfs mit Wind, Sonne, Wasserkraft und anderen Ökoenergien erzeugt“, meldete dpa am 2. April 2020. Dazu folgten in Medien und in den Nachrichten von ARD und ZDF positive Kommentare zu dieser „erfolgreichen“ Energiepolitik.

Doch wie passt dazu der Artikel von Stefan Aust „Die Energiewende ist nur bei drohendem Weltuntergang zu rechtfertigen“ [1]? Oder der WELT-Artikel „Dieser Ökostrom-Rekord der Energiewende ist wertlos“ [2], worin es heißt, seit 20 Jahren subventioniere der Verbraucher die Produktion erneuerbarer Energien. Inzwischen litten selbst Ökostromer unter den Folgen des Beihilfesystems.  Jahrelang würden grüne Kilowattstunden für die Tonne produziert. Das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) vergüte jahrelang Produktionsmengen in jeder beliebigen Höhe ohne Rücksicht auf die Nachfrage.

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Fehlentwicklung der deutschen Energiepolitik

Der nachfolgende Beitrag  ist ein Leserbrief von Prof. Dr.-Ing Helmut Alt zur FAZ vom 31.03.2020.

Auf der Energiekonferenz am 29.10.2004 im Hyatt-Hotel in Köln sagte die damalige CDU- Chefin Dr. Angela Merkel vor Managern der Deutschen Energiewirtschaft, kurz vor ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin, mit Ihrem ureigenen Gespür für die normative Kraft gesellschaftlicher Fehlentwicklungen:
“Auf die Dauer gibt es so viele Profiteure der Windenergie, dass Sie keine Mehrheiten mehr finden, um das noch einzuschränken”.

Genau das ist inzwischen eingetreten, so dass rationale Argumente der energiewirtschaftlichen Vernunft solange ungehört bleiben müssen, bis der Leidensdruck der Menschen, die den elektrischen Strom schlussendlich bezahlen müssen, oder die weltpolitischen Randbedingungen, zu vernünftigem Handeln zwingen. Nun, 16 Jahr später, wäre es höchste Zeit, die Ankündigungen von damals durchzusetzen und dieser Fehlentwicklung Einhalt zu gebieten. Sie sagte folgerichtig weiter bei einer Tischrede beim Handelsblattdinner am 22.4.2013 in Berlin:

“Wir müssen jetzt ein Gesetz ändern, das die alternativen Energien fördert – und von dem viele profitieren. Wie bisher können wir nicht weitermachen“.

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EU Richtlinien für “grüne” Investitionen

Nach einem Bericht der NNW [1] haben das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Europäische Rat eine Kompromissvereinbarung über Kriterien getroffen, anhand derer festgestellt werden kann, ob eine wirtschaftliche Tätigkeit umweltverträglich ist. Die sogenannte „Taxonomieregelung“ schließt die Kernenergie nicht ausdrücklich aus.

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Kernkraftwerke in Betrieb, Bau und Planung

Wie „World Nuclear News“ berichtete [1], sind in 30 Ländern 450 Reaktoren in Betrieb. Diese 30 Länder machen über 60% der Weltbevölkerung aus. Die Kernenergie liefert derzeit 10% des weltweiten Stroms, mehr als ein Drittel der weltweiten CO2-armen Stromerzeugung. Jährlich werden ca. 25oo Mrd. Kilowattstunden erzeugt. Die jährlich durch Kernenergie vermiedenen CO2-Emissionen liegen bei rund 2,5 Mrd. Tonnen.

Weitere 59 Reaktoren in 15 Ländern sind im Bau, China führt diese Entwicklung mit 18 Reaktoren an. In den 30 Ländern, in denen derzeit KKW betrieben werden, bauen 13 entweder neue Einheiten oder vollenden ursprünglich suspendierte Projekte.

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Stromerzeugung während des Sturms “Sabine”

Der Sturm „Sabine“, der am Sonntag den 9. Februar 2020 und einige Tage danach über Deutschland und große Teile Europas wütete, ist ein Anschauungsbeispiel dafür, dass selbst bei extrem hoher Windstromerzeugung Fossilkraftwerke unverzichtbar sind.

Aktuell verfügt Deutschland über eine installierte Windleistung von 60.201 MW und eine installierte Solarleistung von 49.418 MW.

Noch zwei Tage vor Eintreffen des Sturms am 7. Februar betrug die erforderliche Leistung von Fossil- und Kernkraftwerken (so genannte Residuallast) zusammen im Maximum 63.170 MW, dargestellt durch die hellbraune Fläche in der Abbildung. Zugleich befand sich die Stromerzeugung aus den Wind- und Solaranlagen auf Tiefwerten (blaue Fläche). Durch das Sturmaufkommen am 9.2. bis 11.2. reichte eine Residuallast von 8.005 MW, um der Wind- und Solarleistung „Platz zu machen“.

Auch wenn ein Totalverzicht auf Fossilkraftwerke zeitweise möglich erscheint, so müssen einige von ihnen doch dauerhaft – bei reduzierter Leistung – in Betrieb gehalten werden, um bei plötzlichem Abflauen des Windes die Stromversorgung in Sekundenschnelle aufrecht zu erhalten, was enorme Ansprüche an die Regelleistung solcher Kraftwerke stellt.

Die braune Kurve in der Grafik gibt den Verlauf der erforderlichen Leistung an. Ein Überschreiten dieser Kurve bedeutet eine zu hohe, nicht mehr bedarfsgerechte Stromerzeugung. Dieser Stromüberschuss beeinträchtigt, ebenso wie Strommangel, die Netzstabilität und muss, wie zurzeit üblich, an Nachbarländer gratis abgeführt werden, in der Grafik die rote Fläche. Die Nachbarländer lassen sich die Stromabnahme bezahlen, was zu negativen Strompreisen führt, zu Lasten der Stromverbraucher in Deutschland.

 

Windkraft tötet: Massenvernichtung

Zehntausende Vögel, hunderttausende Fledermäuse und Milliarden Insekten sterben jedes Jahr durch Windkraftanlagen in Deutschland. Infraschall, von den immer größeren Flügeldurchmessern der Windräder, führt immer häufiger zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Erkrankungen bei Menschen. Das Entsorgungsproblem von ausgedienten Windkraftanlagen ist ungelöst. Wer das offen problematisiert, wird in Deutschland als sogenannter Klimaleugner verfolgt. Ich bin so einer.

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Biosprit -Kraftstoff der Zukunft?

Ein Kongress der Superlative im CityTube in Berlin, es ging um das Thema „FUELS OF THE FUTURE“ und 600 Teilnehmer aus 26 Nationen waren gekommen. Die wesentliche Aussage war, dass man mit Biosprit wohl das Klima retten kann. Es gab eigentlich kein Referat, das dieser Aussage widersprach. Ist das so? Was bringt uns die Zukunft mit Kraftstoffen, die aus organischen Abfällen oder nachwachsenden Rohstoffen entstehen?

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Australiens Energiepolitik: Kernenergie wird empfohlen

Seit rund zwanzig Jahren ist die kommerzielle Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung in Australien gesetzlich verboten. Das liegt unter anderem an den Kohlereichtum in Australien. Bis heute generiert der Kontinent fast 80 % seiner Elektrizität in Kohlekraftwerken. Diese politische Haltung ist auch insofern bemerkenswert, weil im australischen Boden etwa 33 % der weltweiten Uranreserven schlummern. Diese Uran-Vorräte könnten noch über Jahrhunderte zur Stromerzeugung genutzt werden. Aber als Uran-Förderer und –Exporteur fungiert Australien weltweit.

Wachsendes Bewusstsein in Politik und Bevölkerung über die CO2-Emissionen und deren Wirkung auf das Klima lassen die Verantwortlichen nach Alternativen suchen. In den vergangenen acht Jahren trat auch in der Bevölkerung ein Sinneswandel über die Kernenergie ein. Die Zahl der Australier, die sagen, dass das Land Kernenergie entwickeln sollte, um seine Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu verringern, liegt bei etwas mehr als 50% [1].

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Das Atom machte Schweden zu einem Klimahelden

Mit diesem Titel schrieben Agneta Rising und John Lindberg für World Nuclear News den folgenden Artikel, der am 13.1.2020 veröffentlicht wurde.

Die stabile Stromerzeugung ist einer der Eckpfeiler sowohl für die Lebensqualität wie für die Industrie. Die Kernenergie versorgt seit vielen Jahren schwedische Haushalte und Unternehmen mit billigem, nachhaltigem und zuverlässigem Strom und subventioniert alternative Stromquellen durch Sonderabgaben.

Weltweit erzeugt die Kernenergie aus ganzheitlicher Sicht den wirtschaftlichsten und wettbewerbsfähigsten Strom – niedrige Betriebskosten, niedrigste Emissionen und nur sehr wenig Abfall im Vergleich zur erzeugten Strommenge. Bei den kohlendioxidarmen Stromerzeugern hat die Kernenergie nicht nur die geringsten Systemkosten, sondern stabilisiert auch das gesamte Netz und verteidigt uns gegen die Unbeständigkeit des Wetters. Dies wurde durch die Modellierung von zwei der weltweit führenden Organisationen auf diesem Gebiet bestätigt – der Internationalen Energieagentur (IEA) und der OECD-Nuklearenergieagentur.

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Weiter steigende Stromkosten

Die Deutsche Presseagentur vermeldete vor wenigen Tagen, im Jahr 2020 werde für Millionen Haushalte in Deutschland der Strom teurer, durchschnittlich sechs Prozent. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh müsse mit Mehrkosten von durchschnittlich 71 Euro pro Jahr rechnen. Damit sei die Welle der Preiserhöhung wohl noch nicht zu Ende, im weiteren Jahresverlauf müsse mit weiteren Erhöhungen gerechnet werden. 

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