Hybridkollektoren aus Photovoltaik und Solarthermie

Den eigenen Strombedarf zumindest teilweise durch Photovoltaik-Modulen zu decken, ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, nicht zuletzt durch staatliche Förderung und staatliche Auflagen.

Dagegen wird die Solarthermie durch Thermomodule auf dem Dach im privaten Bereich deutlich weniger genutzt. Was insofern wundert, weil die Wärmeerzeugung zur Beheizung eines Hauses kostenmäßig stärker zu Buche schlägt als die Stromkosten. Laut Statistischem Bundesamt verbrauchten Haushalte 2019 etwa 70% des Gesamtenergie-Bedarfs durchs Heizen, 15% durch Warmwasser und 10% durch Strom.

Die Dachfläche eines Hauses reicht üblicherweise für die getrennte Installation beider Techniken und ihrer effizienten Nutzung nicht aus. Also musste man sich entscheiden.

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Kritische Betrachtung der „Wasserstoff-Strategie“ der Bundesregierung

Elektrolytisch erzeugter „grüner“ Wasserstoff soll die Energiewende retten, im Direkteinsatz des Wasserstoffs oder als Energiespeicher. Über das grundsätzliche Für und Wider des Wasserstoffs berichteten wir bereits. Hier schauen wir uns die fortgeschriebene Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung näher an.

Das nachfolgende Zahlenwerk ist reichlich verwirrend und bleibt nur selten im Gedächtnis. Als Ergebnis der Rechnungen und Überlegungen bleibt daher festzuhalten:

  • Die Herstellung von „grünem“ Wasserstoff durch Elektrolyse ist extrem stromintensiv. Die eingesetzte Stromenergie übersteigt deutlich die Energie des erzeugten Wasserstoffs.
  • Die im Strategiepapier genannte 10 GW Elektrolysekapazität entspricht in der Größenordnung der Leistung von 6 Kernkraftwerken.
  • Über den erforderlichen Bedarf an „grünem“ Wasserstoff liegen keine konkreten Zahlen vor. Bei der Annahme eines Bedarfs nach 2030 im mittleren unteren Bedarf von 300 TWh übersteigt der Strombedarf deutlich die derzeitige jährliche Ökostrom-Erzeugung, was den Zubau von mehreren 10.000 Windenergieanlagen in der 5 MW Kategorie erforderlich machen würde. Allein nur zur Wasserstofferzeugung.
  • Für die Kosten der erforderlichen Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und zur grünen Wasserstofferzeugung kommen nach Haferburgs Angaben bis 2030 etwa 500 Milliarden Euro auf die Deutschen zu.
  • Die Umstellung allein des Erdgases auf Wasserstoff im Zuge der Decarbonisíerung erfordert bereits mehr als das Doppelte des unterstellten Wasserstoffbedarfs von 300 TWh, was einem Wasserstoffvolumen von 100 Milliarden Norm-Kubikmetern entspricht. Die Umstellung sämtlicher Primärenergien auf Wasserstoff ist energetisch, kosten- und mengenmäßig eine Illusion.
  • Der Zeitplan für den Ausbau des Wasserstoff-Verteilungsnetzes bis 2032 ist unrealistisch.
  • Wegen fehlender technischer Voraussetzungen zur Wasserstofferzeugung in den Exportländern und fehlender Transportlogistik ist an einen Wasserstoffimport aus diesen Ländern in den nächsten Jahren nicht zu denken.

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Kohleausstieg bis 2030 war zu ehrgeizig

Bis 2030 wollte die Bundesregierung aus der Kohle aussteigen, acht Jahre früher als offiziell angestrebt. Trotz eines verstärkten Ausbaues der Windenergie- und Solaranalgen ist, wie zu erwarten, wegen der Wetterabhängigkeit dieser Anlagen eine sichere Stromversorgung ohne Strombeiträge aus konventionellen Kraftwerken nicht möglich. Vorrangig Kohlekraftwerke, nachdem die letzten drei Kernkraftwerke im April dieses Jahres aus politischen Gründen abgeschaltet wurden.

Kürzlich legte die Energieregulierungsbehörde, die Bundesnetzagentur (BNetzA), fest, dass „systemrelevante“ Kohlekraftwerke im Notfall als Notstromquellen zur Verfügung stehen müssen. Die Agentur beschloss, die Stilllegung bestimmter Anlagen vor März 2031 zu verbieten.

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Verfassungsbeschwerde gegen die Energiepolitik der Bundesregierung

Nach einer Meldung der Jungen Union vom 12.12.2023 [1] haben Mitglieder der Jungen Union (JU) in Nordrhein-Westfalen beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) Verfassungsbeschwerde gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und insbesondere gegen die Beendigung der Nutzung der emissionsarmen Kernkraft erhoben.

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COP 28, Netto-Null und was dem Volk verschwiegen wird

Die Staaten der westlichen Welt haben sich – gedrängt von Umweltorganisationen – verpflichtet, bis 2050 das Klimaziel Netto-Null zu erreichen. Auf jedem Klimagipfel wird die Lüge wiederholt, dass grüne Energie kurz davorsteht, fossile Brennstoffe in jedem Aspekt unseres Lebens zu ersetzen. Die Lüge ignoriert die Tatsache, dass eine Abkehr von fossilen Brennstoffen nur mit enormen Subventionen aus Steuergeldern möglich ist. Nun verkündet ausgerechnet der Gastgeber von COP 28 in Dubai, Sultan Al Jaber, dass er ein Netto-Null-Skeptiker sei:

“Es gibt keine Wissenschaft oder kein Szenario, das besagt, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen das ist, was 1,5 [Grad Celsius] erreichen wird”, sagte er über das globale Temperaturziel der Klimaindustrie während einer virtuellen Veranstaltung im vergangenen Monat. Er warnte davor, dass der Versuch, die Welt von fossilen Brennstoffen zu entwöhnen, “die Welt zurück in die Höhlen führen würde” [1]. (Bei Netto-Null-Aposteln der COP 28 dürfte diese Aussage Entsetzen ausgelöst haben.)

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Kernenergie – ein Segen für die Menschheit

-Nur Deutschland will sie nicht haben-

Die Bevölkerung unserer Erde nimmt stetig zu. Mehr Menschen brauchen mehr Energie. Die Ressourcen zur Energieerzeugung wie Kohle, Gas und Öl werden weniger. Mit ‚Windmühlen‘ und Photovoltaik, die nur begrenzte Zeit Energie liefern, kann man das Problem nicht lösen, auch nicht mit Bio-Masse oder in Deutschland auch nicht mit Wasserkraft. Doch mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie sind nicht alle Menschen einverstanden. Es werden ideologische Barrieren aufgebaut. Warum eigentlich?

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Jetzt schlägt’s dreizehn….

… sollten die Umbaumaßnahmen  Schacht Konrad gestoppt werden.

Wie die taz [1] meldete, fordern in einem am Wochenende (2.12.2023) bekannt gemachten offenen Brief an Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) Meyer die Oberbürgermeister und Land­rä­te und Landräterinnen von Städten und Kreisen aus Südostniedersachsen, dass das Land Niedersachsen eine Bundesratsinitiative zum Stopp des Projekts starten soll. Das Schreiben ist von den Oberbürgermeistern von Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg, den Landräten der Kreise Gifhorn, Goslar und Helmstedt sowie der Wolfenbütteler Landrätin unterzeichnet. Droht jetzt ein weiterer Verzögerungsprozess?

Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Unterzeichner durch die erfolgreiche Bekämpfung des geplanten Endlagers Gorleben ermutigt fühlten, auch für die Schachtanlage Konrad eine Beendigung der Umbaumaßnahmen zu erreichen.

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