Die radikale Null in Netto-Null bewegt sich außer Reichweite

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Wer gegen die Klima- und Umweltpolitik seine Stimme erhebt, sei es auch mit fundierten fachlichen und wissenschaftlichen Argumenten, wird sehr schnell zum Klimaleugner abgestempelt. Nur das Mitläufertum zählt, nicht die faire Auseinandersetzung mit den Themen.

Dass das vom Menschen durch Verbrennung fossiler Energieträger erzeugte Kohlenstoffdioxid CO2 ursächlich für den Klimawandel sein soll, darüber gibt es in der westlichen Politik und in der Öffentlichkeit keine Diskussion mehr. Diese Annahme ist sakrosankt. Sie hat sich zu einem Glaubensbekenntnis entwickelt. Diese faktisch unbewiesene Annahme entwickelte über die Jahre hinweg eine Eigendynamik in der Politik, den Medien und auch in der Wirtschaft, die nur eine Richtung kennt: Vermeidung von CO2, koste, was es wolle. Wer oder was steckt dahinter? Was ist die wahre Absicht?

Gebräuchliche Begriffe für das stets gleiche Ziel sind Klimaneutralität, Dekarbonisierung, Netto-Null oder bei der EU „Green Deal“.

Bringt dieses Ziel eine Lösung? Wissen die Menschen, was mit diesen Zielen auf sie zukommt, was es sie kosten wird an Geld und Lebensqualität? Wer die Leidtragenden und wer die Gewinner sind? Wer überhaupt hat das vermeintliche klimagefährdende CO2-Risiko „erfunden“, beziehungsweise in die Welt gesetzt? Nun, bereits vor über hundert Jahren hatten Wissenschaftler auf die mögliche Beeinflussung des Klimas durch CO2 hingewiesen.

Terence Corcoran [1] ist zwar nicht der Herkunftsfrage nachgegangen, sondern suchte mehr nach dem „Beschleuniger“ des Netto-Null und hat dabei Interessantes ermittelt, wie „Netto-Null vom grünen Radikalen zum scheiternden McKinsey-Mainstream wurde“, wie er sagte. Er lieferte gewissermaßen einen Blick hinter die politischen Kulissen.

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EU-Parlament stufte Kernenergie und Erdgas als nachhaltig ein

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Das EU-Parlament stimmte am 06. Juli 2022 mehrheitlich für die Aufnahme von Kernenergie und Erdgas in die Liste der als nachhaltig eingestuften, somit förderungswürdigen Investitionen. Diese sogenannte Taxonomie-Regelung hat damit eine weitere Hürde genommen. Mit dieser Regelung werden Förderungen finanziell gesteuert. Die Aufnahme der beiden Energiequellen in die „grüne“ Taxonomie ist an eine Reihe von Bedingungen geknüpft, z.B. an Grenzwerte der Treibhausgas-Emissionen.

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Die Energieversorgung in Deutschland steht vor dem Kollaps

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Wenn es noch eines Beweises für das Scheitern der Energiewende bedurft hätte, der Entwurf des Gesetzes mit dem sperrigen Namen „Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz“ macht es publik. Bereits der „Ampel“-Koalitionsvertrag hatte die Notwendigkeit von Gaskraftwerken festgeschrieben, obwohl auch sie zu den CO2-Emittenten zählen. Doch nun steht selbst eine ausreichende Gasversorgung auf der Kippe.

Sinngemäß heißt es in der Begründung des Gesetzentwurfes, dass ein temporärer Weiterbetrieb von den verschmähten Kohlekraftwerken erforderlich sei. Der seit Jahren von der grünen Energiepolitik verfolgte Kohleausstieg muss zeitweise suspendiert werden, auch zur Schonung der Gasreserven, um die es schlecht bestellt ist.

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Seit 40 Jahren ein unverändert geringer Temperaturtrend

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Momentane hohe oder niedrige Tagestemperaturen sagen nichts über die Klimaentwicklung aus. Ebenso wenig sind auch Temperaturvergleiche mit dem Vorjahr oder „Vorvorjahr“ dazu geeignet. Nur allzu gern stellen Berichterstattungen in den Medien den Bezug zum Klimawandel her, insbesondere zu dem vom Menschen verursachten Klimawandel.

Lassen Sie sich von solchen Berichten nicht verunsichern, auch wenn die scheinbare Temperaturentwicklung ein Auslöser der Klimastrategie der Bundesregierung ist.

Vergleichbare Temperaturentwicklungen in der globalen unteren Atmosphäre sind die satellitengestützten Messungen der University of Alabama (UAH), auf die wir regelmäßig hinweisen. Die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel ist im Juni 2022 gegenüber Mai 2022 von 0,17 Grad auf 0,06 Grad Celsius gesunken (Abbildung) [1].

Der lineare Erwärmungstrend liegt seit Januar 1979 immer noch bei +0,13 0C pro Jahrzehnt (+0,11 0C/Dekade über den Ozeanen im globalen Durchschnitt und +0,18 0C/Dekade über Land im globalen Durchschnitt).

Die Temperaturen im mittleren Atlantik liegen 0,2 Grad Celsius unterhalb des Mittelwerts der vergangenen 30 Jahre. Hier könnte sich möglicherweise das Ende der 30-jährigen Warmphase des Atlantiks andeuten.

Es gibt zwei bemerkenswerte Analysen für die durch die bereits geschehene Sonnenflecken-Abnahme (Solares Minimum genannt) unweigerlich kommende Klimaabkühlung:
1. Von dem berühmten deutschen Sonnenforscher Theodor Landscheid, der 2002 (kurz vor seinem Tod im gleichen Jahr) in einer Veröffentlichung den Zeitpunkt des starken Abkühlungsbeginns mit 2030 benannt hat.
2. Vor ca. 2 Jahren haben der schwedische Sonnenforscher Mörner zusammen mit einer Gruppe von z.T. ausländischen Kollegen aufgrund ihrer aktuellen Messungen erneut den Zeitpunkt der massiven Abkühlung übereinstimmend benannt: Es war 2030.

[1] https://www.drroyspencer.com/

Wirtschaftsministerium empfiehlt Ausstattung mit Notstrom-Aggregaten

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Erinnern Sie sich noch? Im September 2021 schrieben wir in unserem Artikel “Bald werden Notstromdiesel zum Verkaufsschlager“: Wir sind nicht mehr weit davon entfernt. Wer über ein Mindestmaß an elektrischer Versorgung in seinem Haushalt verfügen will, muss allmähliche Vorsorge treffen und sich einen Notstromdiesel zulegen.

In dem Beitrag ging es unter anderem um die bevorstehende Abschaltung von drei Kernkraftwerken und den dadurch notwendig werdenden Einsatz von Fossilkraftwerken.

Inzwischen hat sich die Energieversorgung in Deutschland und Europa durch den russischen Krieg in der Ukraine dramatisch verschlechtert. In dieser Situation nun auch noch die letzten drei Kernkraftwerke abzuschalten, ist politischer Irrsinn.

Unsere Ankündigung wird schneller als vermutet zur Gewissheit: Wie Bild vom 2. Juli 2022 schreibt, empfiehlt das Habeck-Ministerium “die Ausstattung mit Notstromaggregaten insbesondere für Betreiber von kritischer Infrastruktur. Überbrückungszeit 72 Stunden.” 

MdB Pilsinger, der nach Notfall-Plänen gefragt hatte, ist entsetzt: “Dass die Regierung die Anschaffung von Notstrom-Aggregaten empfiehlt, ist ein Offenbarungseid.”

Der Oberste US-Gerichtshof stellt verfassungsmäßiges Vorgehen beim Klimaschutz wieder her

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Der vor dem Gericht verhandelte Fall „West Virginia gegen EPA“ kann enorme umweltpolitische Auswirkungen haben.

Es ging um die Frage, ob sich die Umweltschutzbehörde (EPA) auf eine unklare gesetzliche Bestimmung berufen kann, um den Ausstoß von Treibhausgasen durch die Energiewirtschaft zu begrenzen. Von der Obama-Regelung von 2015 hatte die EPA diese Bestimmung einige Male zur Regulierung von Schadstoffen aus einzelnen Quellen verwendet.

Die Vorschrift hätte die Subventionierung erneuerbarer Energien durch kohle- und gasbefeuerte Stromerzeuger zur Folge gehabt. Sie wurde 2016 vom Gerichtshof ausgesetzt, aber im vergangenen Jahr vom Berufungsgericht des Bezirks Washington wieder aufgenommen, berichtete „The Wall Street Journal“ (WSJ) am 30. Juni 2022. Jetzt beerdigt das Gericht sie endgültig, und ihre rechtliche Begründung ist besonders wichtig.

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Habeck und die Grünen stürzen Deutschland in die Katastrophe

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Der Ex-Bildzeitungs-Redakteur Julian Reichelt liefert eine glasklare Analyse des Pressestatements von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck aus Anlass seiner Verkündung der Alarmstufe Gas. Die Analyse ist erschreckend und verstörend, weil sie den Bankrott der Energieversorgung Deutschlands bedeutet: https://deutschlandkurier.de/2022/06/julian-reichelt-habeck-und-die-gruenen-nicht-putin-stuerzen-deutschland-in-die-katastrophe/ 

Die Ankündigung von Robert Habeck, verstärkt wieder Kohlekraftwerke einzusetzen und dafür die für den Umstieg auf Wind- und Solarenergie notwendigen Gaskraftwerke abzuschalten sowie den Weiterbetrieb der letzten Atomkraftwerke nur aus Rücksichtnahme auf den Gründungs-Mythos seiner Partei fahrlässig zu blockieren, demonstriert eine wohl noch niemals dagewesene Verantwortungslosigkeit eines Bundeswirtschaftsministers.

Endlagerung: Das “1-Millionen-Jahre”-Missverständnis

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Internationale Grundlagen für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle sind in der Reihe IAEA Safety Standards die “Safety Requirements No. WS-R-4 “Geological Disposal of Radioaktive Waste” aus 2006 und die “EU-Council Directive on the management of spent fuel and radioactive waste” aus 2010, um zwei Beispiele zu nennen. In keiner dieser Grundlagen wird die Forderung nach einer 1-Millionen-Jahre Sicherheit der Endlagerung erhoben.

Die 1 Millionen Jahre sind eine deutsche „Erfindung“. Auslöser war dem Vernehmen nach ein Vortrag des ehemaligen Abteilungsleiters im Bundesumweltministerium,  Wolfgang Renneberg, in der U.S National Regulatory Commission (NRC)  zu Beginn der Bundeskanzler Schröder-Ära gewesen, in dem er – unabgesprochen mit den nuklearen Beratungskommissionen des Bundes –  die Empfehlung dieser Langfristsicherheit machte.  Dieser Zeitraum wird im späteren Genehmigungsverfahren in der Form, wie er in den Sicherheitsanforderungen für ein Endlager festgeschrieben ist, Probleme bereiten. Die Nachweise sind in der gebotenen Stringenz nicht zu führen. Auch geologisch nicht. Denn zum Beispiel habe sich der 240 Mio. Jahre alte Salzstock in Gorleben im Laufe seiner Geschichte nach oben bewegt, wodurch sich seine Form änderte.

Dipl.-Phys. Ulrich Waas, Erlangen erklärt, warum es dieser langen Zeitspanne nicht bedarf:

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Autos aus Deutschland – eine ungewisse Zukunft

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Die deutsche Autoindustrie hat Probleme mit politischen Vorgaben und es werden immer mehr. So soll es ab 2035 europaweit keine Verbrenner mehr geben. Hinzu kommt eine konfuse Energiepolitik, die künftig auch noch die Fertigung von Autos stark beeinträchtigen wird. Wohin geht die Reise? Eine kritische Betrachtung eines Motorsportjournalisten*).

Deutschland war weltmarktführend

Deutschland ist noch eines der führenden Autoländer, der VW-Konzern war sogar Weltmarktführer. Es werden von den Firmen Porsche, BMW und Mercedes sog. Premium-Fahrzeuge hergestellt, für die es weltweit einen guten Absatz gab. Fahrzeuge „Made in Germany“ waren (und sind es zurzeit immer noch) gefragt. Schließlich sind das auch Autos mit hoher Leistung, die auf deutschen Autobahnen auch ihr Leistungspotential beweisen konnten – es gibt keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung.

Das ändert sich seit einigen Jahren, weil „grüne Ideologen“ in den Markt eingreifen, um angeblich das Klima zu retten/schützen. Hinzu kommen nicht begründbare Eingriffe in die Motortechnik zur Reduzierung von Stickoxiden.

Doch der Reihe nach, was alles nicht unbedingt dem Wohle der deutschen Autoindustrie und dem Wohle der Bürger ganz allgemein dient.

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Das Rheinische Revier ist seit Jahrzehnten eine innovative Wirtschafts- und Forschungsregion

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„Gemeinsam in Richtung Morgen-Land“ lautet die Vision der Industrie- und Handelskammer für den wirtschaftlichen Wandel im Rheinischen Revier. Die viel beschworene Transformation von der Kohle hin zu Erneuerbaren und Hightech stand im Mittelunkt einer IHK-Veranstaltung („Blauer Teppich“) am 13.06.2022 in Aachen. Mit den Worten „Wir können Wandel“ wies die IHK Präsidentin Gisela Kohl-Vogel auf rund 1800 Firmen hin, die im ehemaligen Aachener Steinkohlenrevier seit den achtziger Jahren rund 36.000 neue Jobs im Tech-Bereich entstehen ließen. Die heute noch von der Braunkohle dominierte Region soll binnen weniger Jahre “in eine lebenswerte und innovative Wirtschafts- und Forschungslandschaft verwandelt werden“.

Bei aller Wertschätzung neuer Ideen und Vorschläge darf nicht übersehen werden, dass das Rheinische Revier seit Jahrzehnten eine innovative Wirtschafts- und Forschungsregion war und ist. Dazu schrieb Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt einen Brief an die IHK-Präsidentin, in dem er auf vorhandene und einstmals vorhandene technische Einrichtungen hinweist, die in Nordrhein-Westfalen existieren oder aus politischen Gründen aufgegeben werden mussten:

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