Netto-Null-Kosten schrecken Investoren und wohl auch Wähler ab

Die westlichen Staaten tragen das Netto-Null-Ziel wie eine Monstranz vor sich her. Unter allen Umständen soll damit die globale Erdtemperatur deutlich unter 2 0C gehalten werden. Anderenfalls driftet die Erde in eine jegliches Leben vernichtende Katastrophe, so der politische Tenor. Hier und hier haben wir uns bereits dem Thema gewidmet, greifen es nunmehr unter dem Gesichtspunkt zu erwartender Kosten erneut auf, angeregt durch den Artikel in Bloomberg [1], dem die Kostenangaben entnommen sind.

Wie bei jedem großen wirtschaftlichen Vorhaben wird das Erreichen von Netto-Null-Emissionen Investitionsmöglichkeiten mit sich bringen. Doch wie so oft kann die anfängliche Begeisterung bald der Enttäuschung weichen.

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Deutschland, ein energiepolitischer Geisterfahrer

Jeder kann sich selbst davon überzeugen: Es geht nicht mehr um die Frage, ob die Kernkraft global eine Zukunft hat, sondern welche Entwicklung zum Zuge kommt. Die Preiskapriolen auf dem Energiemarkt, die sichere Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe, neuerdings von Gas und mehr noch der Verzicht hierauf, um die Decarbonisierung voranzutreiben und selbstverständlich die Unzuverlässigkeit der erneuerbaren Energien unabhängig von deren Kapazität, sind die wesentlichen Gründe für eine Neubewertung der Kernkraft.

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Der Energiemarkt spielt verrückt

Deutliche Gefahren bei einem Kohleausstieg

Durch die diesjährige Energiekrise droht die wirtschaftliche Erholung Europas zu entgleisen, da die Gas- und Stromkosten auf neue Rekorde steigen. Steigende Preise drohen Industrien in ganz Europa zum Erliegen zu bringen. Die Preise stiegen am Dienstag (21.12.) um mehr als 20%, nachdem Russland die Gasflüsse nach Europa eingeschränkt hatte [1].

Der Anteil der Braunkohle an der Bruttostromerzeugung stieg nach vorläufigen Angaben der BDEW in diesem Jahr von 16,2 auf 18,6 und der Anteil der Steinkohle von 7,6 auf 9,3 Prozent. Leichter Anstieg auch bei der Kernkraft von 11,4 auf 11,9 Prozent. Der Ökostromanteil fiel von 44,1 auf 40,9 Prozent.

Erneut ein klarer Beweis, dass es ohne fossile Brennstoffe keine gesicherte Stromversorgung geben kann.

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Die globale Kohlenachfrage unterläuft die Netto-Null-Bemühungen

In Deutschland: Raus aus der Kohle, Abschaffung des Verbrennungsmotors und hin zum E-Auto, Energieeinsparung bei Gebäudeheizungen, Kohlenstoffdioxid-Reduktionen um jeden Preis mit der Folge steigender Strom- und Energiekosten wie auch auf Kosten der Stromversorgungssicherheit.

Zur globalen CO2-Reduktion in der Atmosphäre tragen diese Maßnahmen nicht bei, sie schaden uns wirtschaftlich.

Die Internationale Energieagentur-IEA [1] prognostiziert eine mindestens dreijährige steigende Nachfrage nach Kohle, nur wenige Wochen, nachdem sich die Staats- und Regierungschefs der Welt bei den Klimaverhandlungen in Glasgow nicht auf einen Ausstieg aus der fossilen Brennstoffquelle einigen konnten.

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Es war einmal, als der FDP-Parteichef erklärte : “Das EEG muss weg“

Wenn man in alten Aktenordnern kramt, um sie endlich vom veralteten Ballast zu befreien, kann es passieren, „dass es einen reißt“, wie man in Bayern sagt.
In politisch grauer Vorzeit – es war der 26. Juni 2014 – publizierte der bereits damals als FDP- Parteichef tätige Christian Lindner  in der Zeitung „Der Tagesspiegel“ einen Gastbeitrag mit dem Titel „Von wegen Reform – das EEG muss weg“.
Sie können noch heute diesen Artikel im Internet lesen; die Web-Adresse finden Sie am Schluss dieses Beitrags.
Wenn man es liest, stellt man ziemlich perplex fest, dass nahezu alles, was Lindner damals an Kritik äußerte, noch heute gilt – bis auf den Umstand, dass es inzwischen nur noch schlimmer geworden ist.

Unter der o.e. Überschrift steht eine Zusammenfassung (vermutlich von der Redaktion), die den Wortlaut hat: „FDP-Chef Christian Lindner fordert ein Ende der EEG-Reform. Statt auf bezahlbare Preise und Versorgungssicherheit zu achten, fokussiert sich Deutschland geradezu religiös überhöht auf den Klimaschutz.“
Und unter seinem Foto steht die Bildunterschrift „Der Bundesvorsitzende der FDP Christian Lindner hält die Energiewende für gescheitert.“

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Liste der Kernreaktoren mit der höchsten Jahresproduktion

Tränen der Wut, Trauer und absolutes Unverständnis über die bevorstehende Abschaltung der Kernkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C bei allen, die sich für eine sichere, zuverlässige, preisgünstige und CO2-freie Stromerzeugung über Jahrzehnte verdient gemacht und verantwortungsvoll eingesetzt haben.

Die Liste der Kernreaktoren mit der höchsten Jahresproduktion, die selbst erklärend ist und keiner weiteren Worte bedarf,  enthält die Kernreaktoren mit den fünf höchsten Werten an jährlicher Bruttoerzeugung elektrischer Energie in Terawattstunden seit dem Jahr 1980.

Deutsche Kernkraftwerke verzeichneten seit dem Jahre 1980 insgesamt 28 mal die Jahreshöchstproduktion, der Reaktor Grohnde achtmal und Isar 2 zehnmal. Viermal erreichten Reaktoren aus den Vereinigten Staaten den höchsten Wert, zweimal der französische Reaktor Chooz B1 mit der bis einschließlich 2012 höchsten Jahresproduktion von 12,97 TWh.

Quelle

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Kernreaktoren_mit_der_höchsten_Jahresproduktion&oldid=191515468

 

Japan gibt die Netto-Null-Agenda stillschweigend auf

Japans Energiestrategie sieht vor, dass der Anteil von Öl und Erdgas, der entweder im Inland oder unter der Kontrolle japanischer Unternehmen im Ausland produziert wird, von 34,7 % im Geschäftsjahr 2019 auf mehr als 60 % im Jahr 2040 steigen soll, wie Bloomberg [1] berichtete.

Es sei weniger als einen Monat her, seit sich die Staats- und Regierungschefs der Welt auf dem COP26-Gipfel in Glasgow verpflichtet haben, den Klimawandel zu bekämpfen, doch in Japan gebe es keine Anzeichen, die Investition in fossilen Brennstoffen zu bremsen.

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CO2-Bilanz bei neuestem Kernkraftwerk besser als bei Erneuerbaren

Die Kohlenstoffdioxid-Emissionen bei Stromerzeugung durch die neuesten Kernkraftwerke Großbritanniens werden noch niedriger sein als die durch Wind- und Solarenergie, wie eine neue Analyse bestätigt hat. Eine detaillierte und unabhängig verifizierte Studie [1] zu den Emissionen während der Lebensdauer von Hinkley Point C (HPC) wurde für EDF vom Umweltspezialisten Ricardo Energy & Environment durchgeführt und vom Ingenieurbüro WSP verifiziert.

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Erdgas statt Kohle: Hilft der Wechsel dem Klimaschutz?

Dass die volatilen erneuerbaren Energien für eine sichere Stromversorgung auf konventionelle Kraftwerke  angewiesen sind, sollte inzwischen jedem bekannt sein. Der von der Bundesregierung beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie und aus der Kohle zwingt demzufolge zum vorerst alleinigen Einsatz von Gas zur gesicherten Stromerzeugung. Das Erdgas mit dem Hauptbestandteil Methan CH4 gilt als vergleichsweise klimafreundlich, weil im Vergleich zur Kohle bei der Verbrennung nur halb so viel CO2 entsteht. Ist das auf diese Weise angestrebte Ziel der signifikanten Reduktion von Treibhausgasen realistisch?

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Netto Null und die Augenwischerei

 

Egal, ob Green Deal der Europäischen Union, ob Klimaneutralität, Netto Null oder Dekarbonisierung, hinter allen Begriffen steht die Verminderung des vom Menschen verursachten Kohlenstoffdioxids (CO2) in der Atmosphäre bis hin zur vollständigen Vermeidung von CO2-Emissionen.

Die Größenordnung, um die es dabei allerdings geht, sollte allen bewusst sein, um das politische Vorhaben beurteilen zu können. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre beträgt derzeit 420 ppm (particles per million) mit einer jährlichen Zunahme um ca. 2,2 ppm (Mittelwert der letzten 15 Jahre).  Diese Angabe bedeutet:

420 CO2-Parikel in 1.000.000 Luftpartikel

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